Sporophỵlle
[zu Sporen und griechisch phýllon »Blatt«], Singular Sporophỵll das, -s, Sporenblätter, Blattorgane der höheren Pflanzen, die die in Sporangien gebildeten Sporen tragen. Die Sporophylle dienen neben der Sporangienausbildung zugleich auch der Photosynthese (Trophosporophylle der meisten Farne) oder sind gegenüber den assimilierenden Laubblättern (Trophophylle) besonders durch Reduktion der Blattspreite deutlich abgewandelt (z. B. Straußfarn, Rippenfarn) und dann meist am Spross zu end- oder seitenständigen Sporophyllständen (»Blüten«) vereinigt (bei Bärlapp- und Schachtelhalmgewächsen sowie bei den Samenpflanzen). Besonders bei den Samenpflanzen treten durch Heterosporie männliche Mikrosporophylle mit Mikrosporen und weibliche Makrosporophylle mit Makrosporen auf.
Universal-Lexikon. 2012.