Thẹognis,
griechischer Elegiendichter aus Megara, um 500 v. Chr. Unter seinem Namen ist eine Sammlung von Gedichten in elegischen Distichen erhalten, meist politisch-moralischen Inhalts aus der Sicht des Adels in den Ständekämpfen des 6. Jahrhunderts v. Chr.; der letzte Teil handelt von Lebensgenuss und Knabenliebe; die Sammlung enthält neben echten Elegien an Theognis' Geliebten Kyrnos Zusätze aus Elegien von Tyrtaios, Mimnermos, Solon u. a. sowie spätere Umdichtungen.
Ausgaben: Theognis, herausgegeben von D. Young (21971); Iambi et elegi Graeci ante Alexandrum cantati, herausgegeben von M. L. West, Band 1 (21989).
F. S. Hasler: Unters. zu T. (Winterthur 1959).
Universal-Lexikon. 2012.