Vulkanịte
[v-; zu Vulkan], Singular Vulkanịt der, -s, vulkanische Gesteine, magmatische Gesteine, die durch Aufdringen von Gesteinsschmelzen (Magma) an die Erdoberfläche und Erguss in Lavaströmen und Decken entstanden sind (Erguss-, Effusiv-, Extrusivgesteine); ein Bindeglied zwischen den Vulkaniten und den Sedimentgesteinen stellen die Pyroklastite dar. Infolge der raschen Abkühlung an der Erdoberfläche erstarrt die Schmelze sehr schnell und kann daher nicht oder nur unvollständig auskristallisieren. Es bilden sich Gesteinsgläser (vitrophyrisches Gefüge) oder Gesteine mit eingesprengten Kristallen in einer feinkörnigen oder glasigen Grundmasse (porphyrisches Gefüge). Die Einsprenglinge waren bereits vor dem Austreten der Schmelze an die Erdoberfläche ausgebildet. Der Lavafluss zeigt sich manchmal durch eingeregelte Kristalle oder Gasblasen (Fließ- oder Fluidalgefüge). Basalte überwiegen bei den Vulkaniten mit über 90 %; sie sind durch die Abkühlung oft säulenförmig abgesondert. Weitere Untergliederungen magmatische Gesteine. (Gesteinsprovinzen)
Universal-Lexikon. 2012.