Wịniwarter-Buerger-Krankheit
[-'byrgər-; nach dem österreichischen Chirurgen Alexander von Winiwarter, * 1848, ✝ 1917, und dem amerikanischen Internisten Leo Buerger, * 1879, ✝ 1943], End|angiitis oblịterans, Thromb|angiitis oblịterans, an den Arterien der unteren Gliedmaßen beginnende Erkrankung der inneren Gefäßwandschichten, die zur bindegewebigen Verödung der Gefäße und damit zu schmerzhaften Ernährungsstörungen der Gliedmaßen führt. Betroffen sind vorwiegend junge Männer (meist starke Raucher) im Alter vom 20. bis zum 40. Lebensjahr. Folgen sind Mangeldurchblutungen der Muskulatur, Gefäßverschlüsse und Gewebenekrosen (Raucherbein). Symptome sind Kältegefühl, Empfindungsstörungen und Schmerzen der Gliedmaßen, die zum intermittierenden Hinken zwingen. Zu den Ursachen gehören Autoimmunprozesse, Rauchen und Kälteeinwirkungen beschleunigen den Verlauf.
Die Behandlung erfolgt mit gefäßerweiternden, gerinnungs- und entzündungshemmenden Arzneimitteln und umfasst ein Nikotinverbot; bei Gefäßverschlüssen ist eine operative Maßnahme erforderlich.
Universal-Lexikon. 2012.