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World Trade Center
World Trade Center
 
['wəːld 'treɪd sentə], Welthandelszentrum; das bedeutendste World Trade Center wurde im New Yorker Stadtteil Manhattan 1966 ff. nach den Plänen des japanischen Architekten Yamasaki Minoru (mit »Emery Roth & Sons«) errichtet und am 4. 4. 1973 offiziell eingeweiht. Am 11. 9. 2001 wurde das World Trade Center durch einen verheerenden Terroranschlag, bei dem zwei Verkehrsflugzeuge in die Türme rasten, zerstört. Etwa 2 800 Menschen kamen dabei ums Leben. Bereits am 26. 2. 1993 wurde auf das World Trade Center ein Bombenattentat verübt, dem sechs Menschen zum Opfer fielen und bei dem mehr als 1 000 verletzt wurden.
 
Die beiden auf quadratischem Grundriss errichteten, über 110 Stockwerke verfügenden Turmhochhäuser, South Tower (415 m hoch, mit Aussichtsplattform) und North Tower (417 m hoch, mit 114 m langem Antennenmast), bestimmten den Architekturkomplex, der mit weiteren sechs Gebäuden die durch Grün- und Brunnenanlagen aufgelockerte Austin J. Tobin Plaza umschloss. Das World Trade Center beherbergte u. a. Banken, Finanzdienstleister, Versicherungen, Büros internationaler Handelsorganisationen, die Rohstoff- und Warenterminbörse, Behörden, wissenschaftliche Institutionen und ein Hotel. Insgesamt arbeiteten hier rund 50 000 Menschen, täglich wurden rund 80 000 Besucher gezählt. Mit ihrer Höhe überragten die Türme alle anderen Wolkenkratzer der Stadt und waren nicht nur ein Wahrzeichen New Yorks, sondern auch Symbol der amerikanischen Wirtschaftskraft. Die fein gegliederte, von rund 43 600 Fenstern durchbrochene Aluminiumfassade der Zwillingstürme ummantelte ein Gerippe von eng gesetzten Stahlsäulen, etwa 180 000 Tonnen Stahl wurden insgesamt verarbeitet. Nach seiner Fertigstellung galt das World Trade Center für kurze Zeit als das höchste Gebäude der Welt, bevor es 1974 von dem 443 m hohen Sears Tower in Chicago übertroffen wurde. Der Wiederaufbau des World Trade Centers in veränderter Form ist geplant.

Universal-Lexikon. 2012.