nicht gleichartig; uneinheitlich; inhomogen; gemischt; heterogen; mit zweierlei Maß; längst; weit; weitaus; bei weitem; sehr viel; bedeutend
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ụn|gleich
I 〈Adj.〉 nicht gleich im Aussehen, in den Maßen, Ausmaßen, in der Art, unterschiedlich, verschieden, nicht übereinstimmend ● \ungleiche Augen, Hände, Füße haben; \ungleiche Größe, Tiefe, Breite; die beiden sind zu \ungleich und vertragen sich deshalb nicht gut; einander \ungleich sein sich unterscheiden; \ungleich verteilt
II 〈adv.; umg.〉 sehr viel ● er ist \ungleich besser, schöner als ...
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1ụn|gleich <Adj.>:
1. miteinander od. mit einem Vergleichsobjekt [in bestimmten Merkmalen] nicht übereinstimmend; unterschiedlich, verschieden, verschiedenartig:
-er Lohn;
Schränke von -er Größe;
sie sind ein -es Paar;
ein -er (zum Vorteil einer Partei von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehender) Kampf;
-e Gegner;
u. groß sein.
2. <verstärkend vor dem Komparativ> viel, weitaus:
eine u. schwerere Aufgabe;
die neue Straße ist u. besser als die alte.
2ụn|gleich <Präp. mit Dativ> (geh.):
im Unterschied zu einer anderen Person od. Sache:
er war, u. seinem Bruder, bei allen beliebt.
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ụn|gleich: I. <Adj.> 1. miteinander od. mit einem Vergleichsobjekt [in bestimmten Merkmalen] nicht übereinstimmend; unterschiedlich, verschieden, verschiedenartig: -er Lohn; Schränke von -er Größe; sie sind ein -es Paar; zwei -e Socken; ein -er (zum Vorteil einer Partei von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehender) Kampf; -e Gegner; mit -en Mitteln kämpfen; Der Vorkäfig ist durch eine Gitterwand mit Türe in zwei -e Räume geteilt (Lorenz, Verhalten I, 14); Ungleichere Männer konnte man sich nicht vorstellen als den kühlen, introvertierten Wahlmonarchen aus dem Norden und den lebhaften ... Plebejersohn aus Marseille (Scholl-Latour, Frankreich 270); ... brach Ringrichter Davey Pearl den u. gewordenen Fight 55 Sekunden vor Ende der siebten Runde ab (Saarbr. Zeitung 9. 7. 80, 6); u. groß sein; Ich finde nicht, dass die Geschlechter bei uns, was Kochen und Saubermachen betrifft, u. behandelt werden (Wohngruppe 64). 2. <verstärkend vor dem Komparativ> viel, weitaus: eine u. schwerere Aufgabe; die neue Straße ist u. besser als die alte; mit diebischer Freude stellte er fest, dass die von ihm bereitete Pomade u. feiner ... war als die gemeinsam mit Druot erzeugte (Süskind, Parfum 227); So ist dieser Brief u. mehr als die kritische Auseinandersetzung mit einem Roman (Reich-Ranicki, Th. Mann 159). ∙ 3. *u. denken (Schlechtes denken): wie er fürchtete, ich möchte über sein Verhältnis zu ihr u. denken (Goethe, Werther I, 30. Mai); dass der fremde Mann nicht u. von mir denke (Schiller, Wallensteins Tod IV, 9). II. <Präp. mit Dativ> (geh.): im Unterschied zu einer anderen Person od. Sache: er war, u. seinem Bruder, bei allen beliebt; Er hatte u. Ulbricht und dem vorherrschenden Klüngel den Kopf hingehalten (Kantorowicz, Tagebuch I, 262); Ungleich den Versagungen und Sanktionen in allen anderen Bereichen wird der Erziehungsprozess der Sexualität ... (Schmidt, Strichjungengespräche 27).
Universal-Lexikon. 2012.