Akademik

platonisch
züchtig; unkörperlich; (sexuell) enthaltsam; keusch

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pla|to|nisch 〈Adj.〉 zur Philosophie Platos gehörend, auf ihr beruhend ● \platonische Körper 〈Math.〉 von lauter regelmäßigen, kongruenten Vielecken begrenzte Körper; Sy regelmäßige Körper; \platonische Liebe 〈fig.〉 nicht körperliche, rein seelische od. geistige Liebe

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pla|to|nisch [nach dem griech. Philosophen Platon (427–348/347 v. Chr.)]: nennt man in der Chemie Moleküle, deren Struktur einem der platonischen Körper Tetraeder, Hexaeder (Würfel), Oktaeder, Dodekaeder u. Ikosaeder entspricht. Bisher wurden erst die Gerüste von Tetrahedran (C4H4), Cuban (C8H8) u. Dodecahedran (C20H20) synthetisiert.

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pla|to|nisch <Adj.>:
1. [griech. Platōnikós] die Philosophie Platons betreffend, zu ihr gehörend, auf ihr beruhend:
die -e Tradition.
2. (bildungsspr.) nicht sinnlich, rein seelisch-geistig:
-e Liebe;
eine rein -e Beziehung.

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pla|to|nisch <Adj.> [1: griech. Platōnikós]: 1. die Philosophie Platons betreffend, zu ihr gehörend, auf ihr beruhend: die -e Tradition; -e Einflüsse auf Ciceros Werk. 2. (bildungsspr.) a) nicht sinnlich, rein seelisch-geistig: -e Liebe; eine rein -e Beziehung; dann hängen Sie gleich einen Kuss von mir mit dran. Aber einen ganz und gar -en (Borell, Lockruf 118); Im Liegestuhl unter dem großen Nussbaum ausgestreckt, träumte sie sich in -e Ehebrüche hinein (Kuby, Rosemarie 118); sich p. lieben; Ich ... war auch schon ein paarmal verliebt gewesen, allerdings nur p. (Ziegler, Kein Recht 53); b) (iron.) zu nichts verpflichtend, nichts besagend: der Diplomat gab nur eine -e Erklärung dazu ab.

Universal-Lexikon. 2012.