Walhalla
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Wal|hạll 〈f.; -; unz.; germ. Myth.〉 Aufenthaltsort der im Kampf Gefallenen; oV Walhalla [nach anord. valholl; zu germ. *wala- „tot, gefallen“ (→ Walstatt) + Halle]
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Wạl|hall [auch: …'hal ], das; -s <meist o. Art.> [nach aisl. valholl; zum 1. Bestandteil vgl. ↑ Walstatt, 2. Bestandteil zu ↑ Halle, also eigtl. = Halle der auf dem Kampfplatz Gefallenen] (germ. Mythol.):
Aufenthaltsort der in der Schlacht Gefallenen.
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Walhạll,
altnordisch Vạlhöll [v- ; »Totenhalle«], altnordische Mythologie: Stätte, zu der Odin die im Kampf gefallenen Krieger und Helden beruft, um am Weltende mit ihnen gemeinsam in die Ragnarök zu ziehen. Ihr Leben im Jenseits als Einherjer ist mit Kämpfen und irdischen Genüssen ausgefüllt (sie feiern Trinkgelage und lassen sich von den Walküren bewirten). Diese Vorstellung bildete sich wahrscheinlich erst im 8.-10. Jahrhundert heraus, während Walhall ursprünglich wohl als freudlos-düsteres (zum Teil unterirdisches) Totenreich gedacht wurde, in das der Mensch gegen seinen Willen durch unumstößlichen Schicksalsbeschluss der Götter gelangt.
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Universal-Lexikon. 2012.