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er|se|hen 〈V. tr. 235; hat〉
1. etwas aus einer Sache \ersehen einer Sache entnehmen, daraus folgern
2. 〈veraltet〉 ausersehen
● jmdn. od. etwas nicht mehr \ersehen können 〈regional〉 ertragen, leiden, ausstehen können; so viel ich aus Ihrem Brief ersehe ...; wie Sie aus den Unterlagen \ersehen werden ...; daraus ersieht man, dass ...
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1.
a) entnehmen, schließen:
aus den Akten lässt sich nichts e.;
ich ersehe daraus, dass du verzichtest;
b) (selten) etw. Sichbietendes erkennen:
er ersah eine Gelegenheit, seinen Vorteil.
2. (veraltet) ausersehen, erwählen:
das Schicksal hatte sie zu Höherem ersehen.
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er|se|hen <st. V.; hat [mhd. ersehen = betrachten; erblicken]: 1. a) entnehmen, schließen: aus den Akten lässt sich nichts e.; ich ersehe daraus, dass du verzichtest; b) (selten) etw. Sichbietendes erkennen: er ersah eine Gelegenheit, seinen Vorteil. 2. (veraltet) ausersehen, erwählen: das Schicksal hatte sie zu Höherem ersehen; dass der Herr sich <Dativ> schon e. werde ein Schaf (Th. Mann, Joseph 105). 3. *jmdn., etw. nicht e. können (landsch.; jmdn., etw. nicht ausstehen, nicht leiden können).
Universal-Lexikon. 2012.