Akademik

müßig
träge; pomadig (umgangssprachlich); faul; passiv; phlegmatisch; tatenlos; untätig; bequem; Ruhe...

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mü|ßig ['my:sɪç] <Adj.>:
1. keiner [sinnvollen] Beschäftigung nachgehend, auf [gelangweilte] Weise untätig:
ein müßiges Leben führen; müßig dasitzen.
Syn.: bequem, faul, träge, untätig.
2. überflüssig, unnütz, zwecklos:
eine müßige Frage; es ist müßig, sich hierüber Gedanken zu machen.
Syn.: nutzlos, sinnlos, umsonst, vergebens, vergeblich.

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mü|ßig 〈Adj.〉
1. arbeitsfrei, untätig
2. unnütz, überflüssig
● \müßige Frage; das hebe ich mir für \müßige Stunden auf; \müßig dastehen, herumsitzen; es ist \müßig, zu sagen, dass ...; \müßig sein [<ahd. muozig, muozic; zu muoza „freie Zeit, Untätigkeit“; → Muße]

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mü|ßig <Adj.> [mhd. müeʒec, ahd. muoʒīg, 1zu Muße] (geh.):
1.
a) keiner [sinnvollen] Beschäftigung nachgehend; [auf gelangweilte Weise] untätig:
ein -es Leben führen;
er ist nie m.;
b) Muße bietend:
-e Stunden.
2. überflüssig, unnütz, zwecklos:
eine -e Frage;
es ist m., darüber zu reden.

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mü|ßig <Adj.> [mhd. müeʒec, ahd. muoʒīg, ↑zu Muße] (geh.): 1. a) keiner [sinnvollen] Beschäftigung nachgehend; [auf gelangweilte Weise] untätig: ein -es Leben führen; er ist nie m.; der Staat ist nicht m. (ist bemüht), für Arbeitsplätze zu sorgen (Tagesspiegel 20. 10. 85, 34); m. dasitzen; m. gehen (geh.; faulenzen); er ist zu lange m. gegangen; Die Mutter ... lehnte m. im Wohnzimmer an der Lehne des Kanapees (Ossowski, Liebe ist 172); b) Muße bietend: -e Stunden. 2. überflüssig, unnütz, zwecklos: eine -e Diskussion, Frage; was blieb mir denn übrig, als Stilkritik zu treiben, das -ste Geschäft unter der Sonne (Muschg, Sommer 66); es ist m., sich darüber Gedanken zu machen; Es ist wohl m., sich auszurechnen, wie viele 2-CV-Enten man dafür kaufen kann (Szene 8, 1984, 31).

Universal-Lexikon. 2012.