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1. raschtrocknende Flüssigkeit, die eine feine, durchsichtige Schicht ergibt u. die darunterliegende Fläche (z. B. Gemälde) widerstandsfähig (gegen Lufteinflüsse usw.) macht
2. 〈sinnbildl. für〉 äußerl. Hülle, äußerer Schein
● seine Bildung ist nur \Firnis [<mhd. vernis <frz. vernis <mlat. veronix (8. Jh.) <grch. *beronike; nach der Stadt Berenike (heute Bengasi) in der Kyrenaika, diese nach der ägypt. Königin Berenike II. (gest. kurz nach 221); aus der Stadt B. kannte das späte Altertum den lackartigen Anstrich]
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Fịr|nis [frz. vernis = Lack, Firnis (mlat. veronix nach der Stadt Berenike; heute: Bengasi in Libyen)], der; -ses, -se: pigmentfreier, fl. Anstrichstoff auf der Basis trocknender Öle (z. B. Leinölfirnis), der nach dem Trocknen eine dünne Schutzschicht hinterlässt.
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schnell trocknendes, farbloses Öl, das als Schutzschicht auf etw. aufgetragen wird:
ein Gemälde, Möbel mit F. behandeln.
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Fịrnis
[mittelhochdeutsch virnis »Lack«, »Schminke«] der, -ses/-se, Sammelbegriff für nicht pigmentierte Anstrichstoffe, die aus trocknenden Ölen oder Harzlösungen bestehen (z. B. Leinölfirnis, Harzfirnis), wobei eine gute Trocknungsfähigkeit im Allgemeinen durch Zugabe von Sikkativen erreicht wird; auch Bezeichnung für die Pigmentbindemittel bei Druckfarben. - Als Überzug auf Gemälden dient der Firnis als Schutz und lässt die Farben tiefer erscheinen. Meist werden Harzfirnisse aus in Terpentinöl gelösten Harzen (in neuerer Zeit auch Kunstharze) oder Ölfirnisse aus trocknenden Ölen, denen Sikkative oder Harze zugesetzt sind, verwendet.
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Fịr|nis, der; -ses, -se [mhd. virnīs < (a)frz. vernis = Firnis, Lack, H. u.]: schnell trocknendes, farbloses Öl, das als Schutzschicht auf etw. aufgetragen wird: ein Gemälde, Möbel mit F. behandeln; Ü hat uns die ... Jagd nach Besitz ... zu Räubern gemacht. Um das zu tarnen, brauchen wir wieder den F. (die Fassade, den Schein) gewisser Manieren (Remarque, Obelisk 10).
Universal-Lexikon. 2012.