Akademik

triefen
tropfnass sein; klitschnass sein

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trie|fen ['tri:fn̩]:
a) <itr.; ist in großen Tropfen von etwas herabfließen:
der Schweiß ist ihm von der Stirn getrieft.
Syn.: fließen, laufen, rinnen, tröpfeln, tropfen.
b) <itr.; hat tropfend nass sein:
mein Hut hat vom Regen getrieft.
Zus.: fetttriefend, schweißtriefend.

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trie|fen 〈V. intr. 264; hat; meist schwach konjugiert; poet.: starkso nass sein, dass es tropft, tropfen ● ihm trieft die Nase 〈umg.〉; er triefte von Schweiß; seine Haare trieften von Wasser; von Weisheit, Mildtätigkeit o. Ä. \triefen 〈fig.; umg.〉 sich übertrieben, weise, mildtätig usw. gebärden; von, vor Nässe \triefen; vom Blut \triefendes Messer; \triefend nass [<mhd. triefen „ahd. triofen <germ. *drup]

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trie|fen <st. u. sw. V.; triefte/(geh.:) troff, getrieft/ (selten:) getroffen> [mhd. triefen, ahd. triufan, H. u.]:
1. <ist> in zahlreichen, großen Tropfen od. kleinen ↑ Rinnsalen (b) irgendwohin fließen:
der Regen trieft;
aus der Wunde troff Blut;
das Regenwasser triefte vom Dach, von den Ästen;
ihm ist der Schweiß von der Stirn getrieft.
2. <hat> tropfend nass sein; so nass sein, dass Wasser, Flüssigkeit in großer Menge heruntertropft, -rinnt, -fließt, austritt:
wir, unsere Kleider trieften vom Regen;
sein Mantel hat von/vor Nässe getrieft;
die Wurst triefte von/vor Fett;
sie war so erkältet, dass ihre Nase ständig triefte (Schleim absonderte);
mit triefenden Kleidern, Haaren;
wir waren triefend nass (völlig, durch u. durch nass);
Ü seine Hände triefen von Blut (geh.; er hat viele Menschen umgebracht);
er trieft nur so von/vor Überheblichkeit, Sarkasmus, Boshaftigkeit (abwertend; ist außerordentlich überheblich, sarkastisch, boshaft).

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trie|fen <st. u. sw. V.; triefte/(geh.:) troff, getrieft/(selten:) getroffen> [mhd. triefen, ahd. triufan, H. u.]: 1. in zahlreichen, großen Tropfen od. kleinen Rinnsalen (b) irgendwohin fließen <ist>: der Regen trieft; aus der Wunde troff Blut; das Regenwasser triefte vom Dach, von den Ästen; ihm ist der Schweiß von der Stirn getrieft; das Fett troff ins Feuer wie hernach von den Mundwinkeln (Brot und Salz 283); Ü „Kann der Herr Marquis heute nicht?“, fragte er und ließ seinen Spott t. (in boshafter Weise deutlich werden; Konsalik, Promenadendeck 164). 2. tropfend nass sein; so nass sein, dass Wasser, Flüssigkeit in großer Menge heruntertropft, -rinnt, -fließt, austritt <hat>: wir, unsere Kleider trieften vom Regen; abends troffen ihm die Kleider von Wasser (Süskind, Parfum 42); sein Mantel hat von/vor Nässe getrieft; sein dunkles Haar, das von Nässe troff (Hohmann, Engel 166); die Wurst triefte von/vor Fett; sie war so erkältet, dass ihre Nase ständig triefte (Schleim absonderte); mit triefenden Kleidern, Haaren; ich stolperte mit meinem Schirm durch den triefenden Wald (Mayröcker, Herzzerreißende 120); wir waren triefend nass (völlig, durch u. durch nass); Ü seine Hände triefen von Blut (geh.; er hat viele Menschen umgebracht); seine Erzählungen triefen von/vor Edelmut, Sentimentalität, Moral (iron.; sind übermäßig voll davon); er trieft nur so von/vor Überheblichkeit, Sarkasmus, Boshaftigkeit (abwertend; ist außerordentlich überheblich, sarkastisch, boshaft); Herr Muzeniek ist ein unmöglicher, vor Neid und Bosheit triefender Kerl (Bastian, Brut 57).

Universal-Lexikon. 2012.