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zau|sen 〈V. tr.; hat〉 jmdn. od. etwas \zausen an jmdm. od. etwas zupfen, leicht reißen ● der Sturm zaust die (Zweige der) Bäume; jmdm. das Haar \zausen zerzausen, jmdn. am Haar packen u. ihn leicht schütteln; einen Geflügelknochen \zausen einen G. mit den Fingern festhalten u. das Fleisch abknabbern; jmdn. bei den Haaren \zausen jmdn. leicht an den H. ziehen [<mhd., ahd. erzusen, ahd. zirzuson „zerzausen“]
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zau|sen <sw. V.; hat [mhd. in: zerzūsen, ahd. in: zerzūsōn]:
a) an etw. leicht zerren, reißen, darin wühlen u. dabei in Unordnung bringen, durcheinandermachen:
jmds. Haar z.;
er zauste ein wenig das Fell, im Fell des Hundes;
b) an den Haaren, am Fell zupfen, leicht zerren, darin wühlen:
sie zauste ihn liebevoll;
Ü das Schicksal hat sie mächtig gezaust (hat ihr ziemlich übel mitgespielt).
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zau|sen <sw. V.; hat [mhd. in: zerzūsen, ahd. in: zerzūsōn]: a) an etw. leicht zerren, reißen, darin wühlen u. dabei in Unordnung bringen, durcheinander machen: jmds. Haar z.; er zauste ein wenig das Fell, im Fell des Hundes; Ü der Wind hat die Baumkronen gezaust; b) an den Haaren, am Fell zupfen, leicht zerren, darin wühlen: sie zauste ihn liebevoll; Ich würde dich härter strafen und dich vielleicht sogar schmerzhaft am Haare z. (Mann, Joseph 520); Ü das Leben, das Schicksal hat sie mächtig gezaust (hat ihr ziemlich übel mitgespielt); Die sozial-liberale Regierung in Bonn wird böse gezaust (ihr wird sehr zugesetzt; Zeit 7. 2. 75, 1).
Universal-Lexikon. 2012.