Akademik

zugleich
nebenher; zusammen

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zu|gleich [ts̮u'glai̮ç] <Adverb>:
a) im selben Augenblick, zur gleichen Zeit:
sie griffen beide zugleich nach dem Buch; sie erklärte es ihm und wusste zugleich, dass er es nie begreifen würde.
Syn.: gleichzeitig, parallel, simultan.
b) in gleicher Weise; gleichzeitig:
er wollte mich loben und zugleich ermahnen; er ist Dichter und Maler zugleich; sie war gerührt und zugleich genervt von seinen Liebesschwüren.
Syn.: auch, außerdem, sowie, überdies, und, wie.
 
• gleichzeitig/zugleich
Das Adjektiv gleichzeitig bedeutet eigentlich nur zur gleichen Zeit:
– Sie redeten gleichzeitig.
Zugleich bedeutet darüber hinaus – ohne zeitliche Komponente – in gleicher Weise, ebenso, auch noch:
– Diesen Teller können Sie zugleich als Untersatz verwenden.
Im heutigen Sprachgebrauch wird aber auch »gleichzeitig« öfter in dieser nicht zeitlichen Bedeutung verwendet:
– Das Rauchertischchen ist gleichzeitig (für: »zugleich«) ein Schachspiel.

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zu|gleich 〈Adv.〉
1. im gleichen Augenblick, gleichzeitig
2. (alle) auf einmal, miteinander, zusammen
● alle \zugleich; ich habe ihm \zugleich erklärt, dass ...; \zugleich mit mir [verkürzt <zu gleicher Zeit]

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zu|gleich <Adv.>:
a) im selben Augenblick, gleichzeitig (1):
sie griffen beide z. danach;
b) in gleicher Weise; ebenso, auch:
er ist Maler und Dichter z.;
sie war erschrocken und z. erleichtert.

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zu|gleich <Adv.>: a) im selben Augenblick, ↑gleichzeitig (1): sie griffen beide z. danach; Hitler ... hätte die Welt erobert, wenn er sich nicht mit den Russen und den Amerikanern z. angelegt hätte (Heym, Schwarzenberg 49); ... die Schlafsäle, deren Trennwände für Kanonenöfen durchbrochen sind, um mehrere Zimmer z. zu heizen (Bieler, Bär 166); „Du lernst es schon noch“, hatte sie geantwortet und z. gewusst, dass er es wohl nie lernen würde (Danella, Hotel 94); b) in gleicher Weise; ebenso, auch: er ist Maler und Dichter z.; Die Thermen waren z. Stätten der Unterhaltung und des geselligen Müßiggangs (Fest, Im Gegenlicht 359); ein verschlafenes, fast geringschätziges, z. lauernd hinterhältiges Lächeln (Kronauer, Bogenschütze 359); Erschrocken und z. erleichtert, eine vertraute Gestalt erkannt zu haben, rief Cotta seinen Zimmerherrn an (Ransmayr, Welt 84).

Universal-Lexikon. 2012.