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anrennen
an|ren|nen ['anrɛnən], rannte an, angerannt <itr.; ist:
1. (ugs.) ohne Absicht (an, gegen etwas) rennen:
ich bin an den Pfosten angerannt.
Syn.: prallen.
2. sich rennend (gegen jmdn., etwas) wenden:
der Feind rennt gegen unsere Stellungen an.
3. angerannt kommen:
1) rennend, laufend herankommen:
da kommen die beiden ja schon angerannt!
2) (ugs.) zu jmdm., der darüber ärgerlich ist, kommen:
alle zwei Minuten kommt sie angerannt und fragt mich was.

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ạn||ren|nen 〈V. 197
I 〈V. intr.; ist
1. 〈in der Wendung〉 angerannt kommen herbeirennen
2. gegen etwas \anrennen
2.1 im Rennen heftig gegen etwas stoßen
2.2 gegen etwas (in feindlicher Absicht) anstürmen
2.3 〈fig.〉 heftigen Widerstand gegen etwas leisten, sich gegen etwas auflehnen
● das unermüdliche Anrennen wurde schließlich mit zwei Toren belohnt; ständig kommt er angerannt und will etwas von mir 〈umg.〉
II 〈V. tr.; hat〉 etwas od. jmdn. \anrennen im Laufen heftig anstoßen

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ạn|ren|nen <unr. V.>:
1. <ist> rennend, laufend herankommen:
<meist im 2. Part. in Verbindung mit »kommen«:> da kommt er ja schon angerannt!
2. <ist> (gegen etw.) anlaufen:
er ist die ganze Zeit gegen den Sturm angerannt.
3. <ist>
a) (ugs.) an od. gegen etw. rennen, rennend anstoßen [u. sich dabei verletzen]:
mit dem Ellbogen an, gegen die Fensterecke a.;
b) [in feindlicher Absicht] gegen jmdn., etw. laufen, anstürmen:
gegen feindliche Stellungen a.;
der Feind versucht überall anzurennen, kommt aber nicht durch;
Ü gegen Konkurrenten, gegen die Zeit a.
4. <hat>
a) (landsch., österr.) anstoßen:
er hat mich angerannt;
b) <a. + sich> (ugs.) sich einen Körperteil an etw. stoßen:
an dieser Ecke renne ich mir immer wieder das Knie an.

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ạn|ren|nen <unr. V.>: 1. rennend, laufend herankommen ist; meist im 2. Part. in Verbindung mit „kommen“>: da kommt er ja schon angerannt! 2. gegen jmdn., etw. anlaufen <ist>: Um sich zu wehren, hatte er das Hinterende seines Speers in die Erde gestoßen und das Tier dagegen a. lassen (Grzimek, Serengeti 222); er ist die ganze Zeit gegen den Sturm angerannt; Ü die See, die ... knallend wie Gewehrschüsse gegen den vorderen Gefechtsstand anrannte (Ott, Haie 121). 3. <ist> a) (ugs.) an od. gegen etw. rennen, rennend anstoßen [u. sich dabei verletzen]: mit dem Ellbogen an, gegen die Fensterecke a.; dass wir einer Türe einen Tritt versetzen, an die wir im Finstern mit der Nase angerannt sind (Lorenz, Verhalten I, 122); b) [in feindlicher Absicht] gegen jmdn., etw. laufen, anstürmen: gegen feindliche Stellungen a.; der Feind versucht überall anzurennen, kommt aber nicht durch; Ü gegen Konkurrenten, gegen die Zeit a.; diese ganzen erbärmlichen Einrichtungen, gegen die man nicht mehr a. kann, gegen die auch nie jemand anrennt (gegen die er angeht, sich gegen sie wehrt; Bachmann, Erzählungen 120); Der Satiriker ... will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an (Tucholsky, Werke II, 75). 4. <hat> a) (landsch.) anstoßen: er hat mich angerannt; b) <a. + sich> (ugs.) sich einen Körperteil an etw. stoßen: an dieser Ecke renne ich mir immer wieder das Knie an.

Universal-Lexikon. 2012.