Akademik

aufdrängen
auf|drän|gen ['au̮fdrɛŋən], drängte auf, aufgedrängt:
1. <tr.; hat (jmdn.) dazu bringen, etwas zu nehmen oder zu übernehmen, was er anfänglich nicht annehmen wollte:
jmdm. eine Ware, ein Amt aufdrängen.
Syn.: andrehen (ugs.), aufnötigen, aufschwatzen (ugs.), überreden zu.
2. <+ sich> jmdm. seine Hilfe o. Ä. in aufdringlicher Weise, unaufgefordert anbieten:
ich will mich nicht aufdrängen.
Syn.: sich anbiedern (abwertend), bedrängen, belästigen.
3. <+ sich> sich unwillkürlich in jmds. Bewusstsein einstellen, sich zwangsläufig ergeben:
es drängt sich die Frage auf, ob dies nötig war; ein Gedanke drängt sich mir auf.
Syn.: sich 1ergeben.

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auf||drän|gen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 jmdm. etwas \aufdrängen jmdm. etwas gegen seinen Willen geben, zuschieben, aufnötigen ● jmdm. Essen, eine Ware, seine Freundschaft, Meinung \aufdrängen
II 〈V. refl.〉
1. sich \aufdrängen zudringlich sein
2. sich jmdm. \aufdrängen aufdringlich, zudringlich werden, lästigfallen
● ich möchte mich nicht \aufdrängen, aber nach meiner Meinung ...; der Gedanke, der Verdacht drängt sich mir auf der G., V. kommt mir unwillkürlich, ich kann den G., V. nicht loswerden

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auf|drän|gen <sw. V.; hat:
1. hartnäckig anbieten, aufzunötigen versuchen:
jmdm. eine Ware a.;
jmdm. seine Ansichten a. (aufoktroyieren);
er hat mir seine Begleitung förmlich aufgedrängt;
lass dir nichts a.
2. <a. + sich> sich (seine Dienste o. Ä.) jmdm. in aufdringlicher Weise, unaufgefordert anbieten:
allen Leuten hast du dich [als Ratgeber] aufgedrängt;
ich will mich nicht a. (will nicht lästig fallen).
3. <a. + sich> sich unwillkürlich bei jmdm., in jmds. Bewusstsein einstellen:
ein Gedanke, ein Verdacht drängt sich [mir] auf.

Universal-Lexikon. 2012.