Akademik

grätschen
grät|schen ['grɛ:tʃ̮n̩]:
a) <tr.; hat (die gestreckten Beine) spreizen:
er grätscht die Beine; mit gegrätschten Beinen über das Pferd springen.
b) <itr.; ist mit gespreizten Beinen springen:
über das Pferd grätschen.

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grät|schen 〈V.〉
I 〈V. tr.; hat
1. spreizen (Beine)
2. 〈Fußb.〉 mit gestrecktem Bein den Ball vom Gegenspieler trennen
II 〈V. intr.; istmit gespreizten Beinen springen
[Intensivbildung zu gräten „mit ausgespreizten Beinen gehen, die Beine spreizen“; vermutlich lautmalend]

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grät|schen <sw. V.> [Intensivbildung zu veraltet gräten, mhd. grēten = die Beine spreizen, wohl urspr. lautm.]:
1. <hat> (Turnen) die gestreckten Beine [im Sprung, Schwung] seitwärts abspreizen:
die Beine g.;
mit gegrätschten Beinen.
2. <ist> (Turnen) einen Grätschsprung ausführen:
über das Pferd g.
3. <ist> (Fußball) mit gestrecktem Bein auf den Ball (u. die Füße des Gegenspielers, der Gegenspielerin) zurutschen:
in die Beine des Stürmers g.

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grät|schen <sw. V.> [Intensivbildung zu veraltet gräten, mhd. grēten = die Beine spreizen, wohl urspr. lautm.]: 1. (Turnen) die gestreckten Beine [im Sprung, Schwung] seitwärts spreizen <hat>: die Beine g.; mit gegrätschten Beinen. 2. (Turnen) einen Grätschsprung ausführen <ist>: über das Pferd g. 3. (Fußball) mit gestrecktem Bein auf den Ball (u. die Füße des Gegenspielers) zurutschen: In der 23. Minute des Nordderbys grätschte Manfred Kaltz im Torraum in die Beine des Werder-Stürmers (Hamburger Morgenpost 20. 3. 84, 6).

Universal-Lexikon. 2012.