Akademik

schmausen
schmau|sen ['ʃmau̮zn̩] <itr.; hat:
mit großem Genuss reichlich und gut essen und trinken:
sie saßen an langen Tischen und schmausten; <auch tr.> er schmauste einen gebratenen Fasan.
Syn.: genießen (geh.), sich <Dativ> den Bauch vollschlagen mit (ugs.), sich <Dativ> den Wanst vollschlagen mit (salopp abwertend), speisen (geh.), verzehren (geh.).

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schmau|sen 〈V. intr.; hatmit Genuss essen, es sich gut schmecken lassen [Studentenspr., urspr. als Kraftwort „ungesittet essen u. trinken“; verwandt mit älterem ndrl. smuisteren „beschmieren“, daneben mnddt. smudden „schmutzen“; → schmuddelig]

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schmau|sen <sw. V.; hat [aus der Studentenspr., urspr. wohl = unsauber essen u. trinken] (scherzh., sonst veraltend):
a) vergnügt u. mit Genuss essen:
sie schmausten köstlich;
b) mit Behagen verzehren:
die Weihnachtsgans s.

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schmau|sen <sw. V.; hat [aus der Studentenspr., urspr. wohl = unsauber essen u. trinken] (veraltend, noch scherzh.): a) vergnügt u. mit Genuss essen: sie saßen an langen Tischen und schmausten; b) mit Behagen verzehren: die Weihnachtsgans s.; „Bringt mir ... sauere Milch von der Zibbe, denn in Schafsmilch schmaust er's am liebsten!“ (Th. Mann, Joseph 212); Ü wenn die Bienen den ersten Honig schmausen (Hagelstange, Spielball 40).

Universal-Lexikon. 2012.