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siedeln
sie|deln ['zi:dl̩n] <itr.; hat:
sich an einem bestimmten Ort (meist in einer noch nicht besiedelten Gegend) niederlassen und sich dort ein [neues] Zuhause schaffen; eine Siedlung gründen:
hier haben schon die Kelten gesiedelt; viele Bauern haben in der fruchtbaren Gegend gesiedelt.
Syn.: sich ansiedeln.
Zus.: besiedeln, umsiedeln.

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sie|deln 〈V. intr.; hat
1. sich an einem (noch unbewohnten) Ort niederlassen u. ein neues Heim, eine neue Siedlung gründen
2. 〈bei Pflanzen u. Tieren〉 (an einem best. Ort) leben
● manche Tiere und Pflanzen \siedeln auf anderen Organismen [<mhd. sidelen <ahd. gisidalen „einen Platz anweisen, ansässig machen“; zu ahd. sedal „Sitz, Wohnsitz“]

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sie|deln <sw. V.; hat [mhd. sidelen, ahd. in: gisidalen = einen Sitz anweisen, ansässig machen]:
sich an einem bestimmten Ort (meist in einer noch nicht besiedelten Gegend) niederlassen u. sich dort ein [neues] Zuhause schaffen; eine Siedlung gründen:
hier haben schon die Kelten gesiedelt;
Ü an dem See siedeln wieder viele Vogelarten.

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sie|deln <sw. V.; hat [mhd. sidelen, ahd. in: gisidalen = einen Sitz anweisen, ansässig machen, zu mhd. sedel, ahd. sedal = (Wohn)sitz, zu sitren]: sich an einem bestimmten Ort (meist in einer noch nicht besiedelten Gegend) niederlassen u. sich dort ein [neues] Zuhause schaffen; eine Siedlung gründen: hier haben schon die Kelten gesiedelt; Niemand dachte daran, in dem unwirtlichen Gelände zu s. (Buber, Gog 7); er hat 1945 in Mecklenburg gesiedelt (DDR veraltet; sich als Neubauer niedergelassen); Ü Im Mündungsgebiet von Euphrat und Tigris siedeln einige Vogelarten in isolierten Populationen (natur 3, 1991, 32); Denn die Bediensteten der Bundesregierung werden ... auf beiden Seiten einer Besoldungsgrenze s., jener Grenze, die dem Verlauf der einstigen Mauer folgt (FAZ 8. 1. 99, 12); Hat ein Volk gesiedelt (sich in einem Bienenstock niedergelassen), entnimmt der Imker ... den Honig (Tier 19, 1971, 19).

Universal-Lexikon. 2012.