ạb||sei|len 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 jmdn., etwas \abseilen mithilfe eines Seiles hinablassen (Bergsteiger)
II 〈V. refl.; umg.〉 sich \abseilen unauffällig weggehen, sich davonmachen
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ạb|sei|len <sw. V.; hat:
1. an einem Seil herunterlassen:
ich seilte ihn, mich ab.
2. <a. + sich> (ugs.) weggehen, sich davonmachen, verschwinden:
die Ganoven hatten sich längst mit dem Schmuck abgeseilt.
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Abseilen,
Alpinistik: beim Abstieg eine Methode zur Überwindung von Stellen, die durch freies Klettern nicht oder nur schwer zu bewältigen sind. Das Seil wird doppelt genommen und um einen Felskopf gelegt oder durch den Ring eines Abseilhakens oder, bei zwei Haken, durch zwei getrennte Schlingen aus Reepschnur gezogen, damit sich das Seil nach dem Abseilen an einem Ende abziehen lässt. Man bewegt sich am Seil v. a. mit Dülfersitz, Karabinersitz oder mithilfe des Abseilachters (Bremsvorrichtung beim Abseilen) abwärts. Eine Hand hält den Oberkörper aufrecht, die andere reguliert die Abseilgeschwindigkeit.
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ạb|sei|len <sw. V.; hat: 1. an einem Seil herunterlassen: ich seilte [ihn, mich] ab; Menschen, die ... aus den oberen Stockwerken der Häuser unmittelbar an der Sektorengrenze herabsprangen oder sich abseilten (W. Brandt, Begegnungen 40). 2. <a. + sich> (ugs.) weggehen, sich davonmachen, verschwinden: die Ganoven hatten sich längst abgeseilt; Die Jüngsten in einer Familie haben oft die größten Schwierigkeiten, sich von zu Hause abzuseilen (Amendt, Sexbuch 221).
Universal-Lexikon. 2012.