Ak|ti|vis|mus 〈[ -vı̣s-] m.; -; unz.〉
2. betont zielbewusstes Handeln
[→ aktiv]
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Ak|ti|vịs|mus, der; -:
1.↑ aktives (1) Verhalten, [fortschrittliches] zielstrebiges Handeln, Betätigungsdrang.
2. (Literaturwiss.) (von etwa 1915 bis 1920 herrschende) die Literatur als Mittel zur Durchsetzung bestimmter Ziele begreifende geistig-politische Bewegung.
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Aktivịsmus
der, -,
1) allgemein: zielbewusste Willenstätigkeit, Tätigkeitsdrang.
2) von K. Hiller begründete pazifistische Bewegung, die eine Aktivierung des Geistigen zur Herbeiführung einer neuen Menschheitsära (»Aufbruch zum Paradies«, 1922) erstrebte. Organ der Bewegung war v. a. das von Hiller herausgegebene Jahrbuch »Das Ziel« (1916-24, auch unter den Titeln »Tätiger Geist« und »Geistige Politik«). Zu den Mitarbeitern gehörten u. a. M. Brod, H. Mann, H. von Gerlach, R. N. Coudenhove-Kalergi. Gemeinsam war den verschiedenen Richtungen die pazifistisch-sozialistische Tendenz.
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Ak|ti|vịs|mus, der; -: 1. aktives (1) Verhalten, [fortschrittliches] zielstrebiges Handeln, Tätigkeitsdrang: die Härte eines Politikers beweise sich „nicht durch starke Worte“, seine Entschiedenheit „nicht durch kopflosen A.“ (Spiegel 38, 1974, 23). 2. (von etwa 1915 bis 1920 herrschende) die Literatur als Mittel zur Durchsetzung bestimmter Ziele begreifende geistig-politische Bewegung.
Universal-Lexikon. 2012.