Ami|no|säu|re 〈f. 19; Chem.〉 Carbonsäure, die eine Aminogruppe im Molekül enthält, Baustein der Proteine, z. B. Aminoessigsäure
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A|mi|no|säu|re; Syn.: Aminocarbonsäure: Gruppenbez. für im Allg. amphoter reagierende, meist eine, seltener mehrere Aminogruppen enthaltende acycl. oder cycl. Carbonsäuren, z. B. die Aminopropionsäuren (↑ Alanin) u. ↑ Aminobenzoesäuren. Im engeren Sinne meint man mit A. diejenigen ca. 20 mit Trivialnamen belegten Monoaminocarbonsäuren, Monoaminodicarbonsäuren u. Diaminocarbonsäuren, die am Aufbau der Peptide u. Proteine (Eiweißstoffe) beteiligt sind (proteinogene A.). Die Stellungen der Aminogruppen relativ zu den Carboxygruppen kennzeichnet man mit griech. Buchstaben (α, β, γ, δ, ɛ, ω) bzw. Ziffern (z. B. ↑ Alanin) außer NH2-Gruppen können auch OH-, SH- u. a. Gruppen enthalten sein. Vom menschlichen u. tierischen Organismus nicht biosynthetisierbare A. müssen mit der Nahrung zugeführt werden (essentielle A.), beim Menschen z. B. Leucin, Methionin, Valin u. 5 andere.
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Ami|no|säu|re, die (Chemie):
Karbonsäure mit einer oder mehreren Aminogruppen.
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Ami|no|säu|re, die: organische Säure, bei der ein Wasserstoffatom durch eine Aminogruppe ersetzt ist.
Universal-Lexikon. 2012.