Substantia adamantinea (fachsprachlich); Zahnschmelz
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Schmẹlz 〈m. 1〉
1. Glasfluss, Email
2. Glasur (auf Tongefäßen)
3. oberste Schicht (des Zahns)
4. 〈poet.〉 weicher Glanz (einer Farbe), weicher Klang, Wohllaut (einer Stimme)
[→ schmelzen]
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1. glänzender Überzug, Glasur, Email:
der S. beginnt abzublättern.
2. Zahnschmelz:
bei einigen Zähnen ist der S. stark angegriffen.
3. Lieblichkeit, von Auge od. Ohr als angenehm empfundene Weichheit im Ausdruck von etw.:
der S. der Stimme;
verblasster S. der Jugend.
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Schmelz,
1) Anatomie: der Zahnschmelz.
2) Email- und Metallarbeiten: Schmelzglas, Kunstemail, leicht schmelzendes, meist farbiges Glas zur Ausschmückung von Metallarbeiten. Durchsichtiger Schmelz heißt Fluss, getrübter Schmelz Email.
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Schmẹlz, der; -es, -e [vgl. ahd. smelzi = Gold-Silber-Legierung, zu ↑schmelzen]: 1. glänzender Überzug, Glasur, Email: der S. beginnt abzublättern; Westerwälder Steinzeug mit blauem S. 2. Zahnschmelz: bei einigen Zähnen ist der S. stark angegriffen; ... und in dem vor Schmerz unruhigen Munde Walters schimmerte der S. auf einem Zahn wie Elfenbein (Musil, Mann 148). 3. Lieblichkeit, von Auge od. Ohr als angenehm empfundene Weichheit im Ausdruck von etw.: der S. der Stimme, des Gesichts; mit dem S. meiner blauen Augen (Th. Mann, Krull 79); er (= der Geiger) spielte mit innigem S. (Hartung, Piroschka 24); weil der S. der Jugend verblasst war (Bernstorff, Leute 6).
Universal-Lexikon. 2012.