Brief|adel 〈m. 5; unz.〉 durch Urkunde verliehener Adel; Sy Buchadel
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Briefadel,
der (erstmals 1346) durch kaiserliches Diplom (»Adelsbrief«) verliehene Adel im Unterschied zum nicht diplomierten »Alten Adel«. Die Nobilitierungsbefugnis zählte zu den kaiserlichen Reservatrechten. Vor Ende des Heiligen Römischen Reiches (1806) konnte der Briefadel außerdem nur noch von denjenigen deutschen Landesherren verliehen werden, die zugleich außerdeutsche Souveräne waren (Brandenburg-Preußen, Sachsen-Polen, Hannover-England, Schleswig-Holstein-Dänemark).
K. F. von Frank: Standeserhebungen u. Gnadenakte für das Dt. Reich u. die Österr. Erblande bis 1806 (1967).
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Brief|adel, der: durch einen Adelsbrief verliehener Adel.
Universal-Lexikon. 2012.