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tapfer
kühn; wagemutig; couragiert; wacker; mutig; verwegen; forsch; unerschrocken

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tap|fer ['tapf̮ɐ] <Adj.>:
beherrscht und ohne Furcht gegen Gefahren und Schwierigkeiten kämpfend:
sie hat sich tapfer gewehrt; er hat die Schmerzen tapfer ertragen.
Syn.: heldenhaft, mutig, unverzagt.

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tạp|fer 〈Adj.〉 mutig, furchtlos, kühn, unerschrocken, widerstandsfähig, nicht wehleidig ● ein \tapferer Kerl; eine \tapfere Frau; bleib \tapfer!; Schmerzen \tapfer ertragen, aushalten; \tapfer standhalten [<mhd. tapfer, ahd. tapfar „fest, gedrungen“ (von Körperteilen), „gewichtig, bedeutend“; im Sinne von „mutig, kühn“ erst seit dem 15. Jh.]

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tạp|fer <Adj.> [mhd. tapfer = fest, gedrungen; schwer, (ge)wichtig; ansehnlich; streitbar, ahd. tapfar = schwer, gewichtig, H. u.]:
1.
a) sich furchtlos u. zum Widerstand bereit mit Gefahren u. Schwierigkeiten auseinandersetzend:
ein -er Kämpfer;
eine -e Soldatin;
-en Widerstand leisten;
sich t. verteidigen;
b) beherrscht, Schmerzen u. seelische Regungen, Gefühle nicht sichtbar werden lassend; ohne zu klagen, seine Angst unterdrückend (bezieht sich oft auf das Verhalten von Kindern):
beim Zahnarzt war der Kleine sehr t.;
sie haben sich t. gehalten (waren standhaft);
t. unterdrückte er die Tränen.
2. (ugs. veraltend) tüchtig (3 b):
es ist genug Kuchen da, greift nur t. zu!

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tạp|fer <Adj.> [mhd. tapfer = fest, gedrungen; schwer, (ge)wichtig; ansehnlich; streitbar, ahd. tapfar = schwer, gewichtig, H. u.]: 1. a) sich furchtlos u. zum Widerstand bereit mit Gefahren u. Schwierigkeiten auseinander setzend: ein -er Kämpfer, Soldat; Tapfer war er nur mit dem Maul (Ott, Haie 244); t./-en Widerstand leisten; sich t. verteidigen; b) beherrscht, Schmerzen u. seelische Regungen, Gefühle nicht sichtbar werden lassend; ohne zu klagen, seine Angst unterdrückend (bezieht sich oft auf das Verhalten von Kindern): beim Zahnarzt war der kleine Sohn sehr t.; sie haben sich t. gehalten (waren standhaft); „Ich habe ein bisschen Angst vor dem Fliegen“, sagte Evelyn, denn hier kam es ja nicht darauf an, sich t. zu erweisen (Baum, Paris 152); t. unterdrückte er die Tränen. 2. (ugs. veraltend) tüchtig (3 b): t. essen und trinken; Er schien den Abend vorher t. gezecht zu haben (R. Walser, Gehülfe 90); es ist genug Kuchen da, greift nur t. zu!

Universal-Lexikon. 2012.