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ku|geln ['ku:gl̩n], kugelte, gekugelt:a) <itr.; ist wie eine Kugel sich um sich selbst drehend irgendwohin rollen:
der Ball kugelt unter die Bank.
b) <tr.; hat wie eine Kugel rollen lassen:
er hat den Ball über die Dielen gekugelt; die Kinder kugelten sich (rollten, wälzten sich) auf der Wiese.
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ku|geln 〈V.〉
II 〈V. refl.; hat〉 sich \kugeln sich (über den Boden) rollen, (auf dem Boden) wälzen ● sich vor Lachen \kugeln 〈fig.; umg.〉 sehr lachen; es war zum Kugeln 〈fig.; umg.〉 es war zum Totlachen, sehr komisch
III 〈V. intr.; ist〉 sich auf einer Ebene um sich selbst drehend fortbewegen ● über jmdn. \kugeln; der Ball kugelte unter den Schrank
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ku|geln <sw. V.> [spätmhd. kugelen]:
1. <ist> wie eine Kugel sich um sich selbst drehend irgendwohin rollen:
der Ball kugelt unter die Bank;
über ihr Gesicht kugelten dicke Tränen.
2. <hat> rollen lassen:
einen Ball über die Dielen k.;
☆ sich [vor Lachen] k. (ugs.; sehr, herzhaft lachen);
zum Kugeln sein (ugs.; sehr zum Lachen sein, zu heftigem Lachen reizen).
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ku|geln <sw. V.> [spätmhd. kugelen]: 1. wie eine Kugel sich um sich selbst drehend irgendwohin rollen <ist>: der Ball kugelt unter die Bank; über ihr Gesicht kugelten dicke Tränen; so dass er auf den Rücken kugelte (Winckler, Bomberg 101); Sie überschlug sich, kugelte über die vermoosten Felsen und rappelte sich wieder auf (Funke, Drachenreiter 9). 2. rollen lassen <hat>: einen Ball über die Dielen k.; sie (= die Winker auf den Gefechtstürmen) kugelten (drehten) sich fast ihre schwarz-weißen Arme aus den Gelenken (Tucholsky, Werke II, 124); Belotti kugelte sich (drehte sich um sich selbst), vom Apotheker hingestreckt, im Staube (H. Mann, Stadt 240); Ü sich k. vor Lachen (ugs. emotional; [über etw. Lustiges] sehr lachen [müssen] ); Eigentlich fand sie das, was der Mann da sagte, so komisch, dass sie sich vor Lachen im Sand hätte k. können (H. Weber, Einzug 333); <subst.:> das ist zum Kugeln (ugs.; äußerst lustig).
Universal-Lexikon. 2012.