Akademik

synthetisch
artifiziell; falsch; pseudo...; vorgetäuscht; künstlich

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syn|the|tisch 〈Adj.〉
1. auf Synthese beruhend, mithilfe einer Synthese
2. aus einfachsten Stoffen chemisch hergestellt, künstlich hergestellt
● \synthetische Sprachen Sprachen, in denen die Flexion durch an den Wortstamm angefügte Silben ausgedrückt wird, z. B. lat. „legi“ im Unterschied zu dt. „ich habe gelesen“, od. lat. „patris“ im Unterschied zu dt. „des Vaters“; Ggs analytische Sprachen; \synthetisches Urteil Erweiterungsurteil, Urteil, in dem von einem Gegenstand etwas Neues ausgesagt wird, das nicht bereits in seinem Begriff enthalten ist; Ggs analytisches Urteil

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syn|the|tisch [ Synthese] nennt man Elemente u. Verb., die künstlich hergestellt wurden im Ggs. zu solchen, die von selbst, d. h. natürlich entstanden sind, vgl. halbsynthetisch.

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syn|the|tisch <Adj.>:
1. [zu Synthese (1), nach griech. synthetikós = zum Zusammenstellen geeignet, zu: sýnthetos = zusammengesetzt, zu: syntithénai (Synthese)] (bildungsspr.) auf Synthese (1) beruhend; zu einer Einheit zusammenfügend, verknüpfend; zusammensetzend:
eine -e Methode;
-e Sprachen (Sprachen, bei denen syntaktische Beziehungen am Wort selbst u. nicht durch selbstständige Wörter ausgedrückt werden);
-es Urteil (Philos.; Urteil, das die Erkenntnis erweitert u. etw. hinzufügt, was nicht bereits in dem Begriff des betreffenden Gegenstandes enthalten ist).
2. [zu Synthese (2)] (Chemie) die Synthese (2) betreffend:
-e Fasern;
ein -er (künstlicher) Edelstein;
einen Stoff s. herstellen;
die Bonbons schmecken s. (künstlich).

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synthetisch
 
[griechisch synthetikós »zum Zusammenstellen geeignet«],
 
 1) bildungssprachlich für: zu einer Einheit zusammenfügend, verknüpfend.
 
 2) Chemie: künstlich (durch Synthese) hergestellt.
 
 3) Geologie: Verwerfung.
 
 4) In der Philosophie werden im Anschluss an I. Kant Sätze synthetisch genannt, die nicht allein aufgrund logischer und definitorischer Vereinbarungen gelten, die also nicht analytisch sind. (synthetisches Urteil)

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syn|the|tisch <Adj.> [1: zu ↑Synthese (1), nach griech. synthetikós = zum Zusammenstellen geeignet, zu: sýnthetos = zusammengesetzt, zu: syntithénai (↑Synthese); 2: zu ↑Synthese (2)]: 1. (bildungsspr.) auf ↑Synthese (1) beruhend; zu einer Einheit zusammenfügend, verknüpfend; zusammensetzend: eine -e Methode; -e Geometrie (Geometrie, die auf Grundbegriffen [wie Punkt u. Gerade] aufbaut, ohne dabei Koordinaten u. algebraische Methoden zu verwenden); -e Sprachen (Sprachen, bei denen syntaktische Beziehungen am Wort selbst u. nicht durch selbstständige Wörter ausgedrückt werden); -es Urteil (Philos.; Urteil, das die Erkenntnis erweitert u. etw. hinzufügt, was nicht bereits in dem Begriff des betreffenden Gegenstandes enthalten ist). 2. (Chemie) die ↑Synthese (2) betreffend: -e Fasern, Edelsteine; Zum Teil sind diese Verbindungen rein -er Natur, zum anderen Naturprodukte (Medizin II, 114); einen Stoff s. herstellen; die Bonbons schmecken s. (künstlich); Ü Es war ein -es Lachen (Rolf Schneider, November 200).

Universal-Lexikon. 2012.