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herankommen
her|ạn||kom|men 〈V. intr. 170; ist
1. sich nähern, näher kommen
2. an etwas \herankommen
2.1 etwas mit den Händen greifen können, daran heranreichen können
2.2 〈fig.〉 etwas bekommen, besorgen können
3. 〈fig.〉 an jmdn. \herankommen
3.1 jmdn. erreichen können, um ihn zu sprechen
3.2 sich jmdm. nähern, eine persönlichere Beziehung zu jmdm. aufbauen (können)
● ich mag ihn, aber ich komme nicht an ihn heran (weil er so verschlossen ist); an die Original-CD ist nicht mehr heranzukommen; ich komme nicht an das oberste Regal heran; lass ihn erst \herankommen!; lass die Sache erst einmal an dich \herankommen 〈fig.〉 unternimm nichts, warte ab; man kann nicht, nur schwer an ihn \herankommen 〈fig.〉 er ist sehr unzugänglich
Die Buchstabenfolge her|an... kann auch he|ran... getrennt werden.

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he|r|ạn|kom|men <st. V.; ist:
1.
a) sich jmdm., einer Sache nähern; näher kommen:
sie kam langsam heran;
die Tiere kamen dicht, bis auf wenige Meter an die Einzäunung heran;
Ü etw. an sich h. lassen (ugs.; nicht voreilig aktiv werden, sondern abwarten, wie sich etw. gestaltet, wenn es akut wird);
b) in zeitliche Nähe rücken:
endlich kamen die Ferien, der Urlaub heran.
2.
a) heranreichen (1):
ich komme an das oberste Regal ohne Trittleiter nicht heran;
sie kam mit der Hand nicht an den Hebel heran;
Ü an seine Leistung kommst du nicht heran;
b) die Möglichkeit haben, sich etw. zu beschaffen; sich Zugang zu etw. verschaffen:
wie bist du an die verbotenen Bücher herangekommen?;
er kommt an sein Geld nicht heran (es liegt auf einem Konto fest);
für Journalisten ist es sehr schwer, an Fakten heranzukommen (sie in Erfahrung zu bringen);
an sie ist nicht heranzukommen;
an die Täter kommt man nicht heran (man kann sie nicht zur Rechenschaft ziehen);
nichts an sich h. lassen (ugs.; sich innerlich gegen alle Dinge, die einen seelisch aus dem Gleichgewicht bringen könnten, abschirmen);
c) in den Grenzbereich von etw. kommen:
das kommt schon nahe heran an Korruption.

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he|rạn|kom|men <st. V.; ist: 1. a) sich jmdm., einer Sache nähern; näher kommen: sie kam langsam heran; Die Sekretärin aber hatte ihn entdeckt ... und kam mit festen Schritten heran (Kronauer, Bogenschütze 125); die Tiere kamen dicht, bis auf wenige Meter an die Einzäunung heran; Ü etw. an sich h. lassen (ugs.; nicht voreilig aktiv werden, sondern abwarten, wie sich etw. gestaltet, wenn es akut wird); b) in zeitliche Nähe rücken: endlich kamen die Ferien, der Urlaub und Weihnachten heran. 2. a) heranreichen (1): ich komme an das oberste Regal ohne Trittleiter nicht heran; sie kam mit der Hand nicht an den Hebel heran; Ü an seine Leistung kommst du nicht heran; Gerd Müller kann ich natürlich nicht mehr erreichen, aber vielleicht komme ich noch an Uwe Seelers Torquote heran (Kicker 82, 1981, 15); b) die Möglichkeit haben, sich etw. zu beschaffen; sich Zugang zu etw. verschaffen: wie bist du an die verbotenen Bücher herangekommen?; Dies hat ... zur Folge, dass seine Firma nicht mehr an das Getreide herankommt (Nordschweiz 29. 3. 85, 1); er kommt an sein Geld nicht heran (es liegt auf einem Konto fest); Du glaubst gar nicht ..., wie schwer es ist, jetzt, vierundsiebzig, noch an Fakten heranzukommen (sie in Erfahrung zu bringen; Loest, Pistole 164); Ü an sie ist nicht heranzukommen (1. sie ist aufgrund ihrer Stellung nur schwer zu erreichen. 2. sie ist unzugänglich, verschlossen); an die Täter kommt man nicht heran (man kann sie nicht zur Rechenschaft ziehen); *nichts an sich h. lassen (ugs.; sich innerlich gegen alle Dinge, die einen seelisch aus dem Gleichgewicht bringen könnten, abschirmen); c) in den Grenzbereich von etw. kommen: das kommt schon nahe heran an unerlaubte Entfernung von der Truppe (H. Kolb, Wilzenbach 67).

Universal-Lexikon. 2012.