Akademik

Kinin
Ki|nin 〈n. 11; Biochem.〉 gefäßerweiternd (daher blutdrucksenkend) sowie auf die glatte Muskulatur von Darm, Bronchien u. Uterus kontrahierend wirkendes Peptidhormon [→ Kinesis]

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Ki|nin [ kin- u. -in (3)], das; -s, -e: Gruppenbez. für die als Plasmakinine ( Mediatoren) im tierischen Organismus blutdrucksenkend, muskelkontrahierend, schmerzauslösend u. die Kapillarpermeabilität steigernd wirkenden Oligopeptide, z. B. Bradykinin, Kallidin u. Tachykinine wie Eledoisin u. Caerulein. Als Gewebshormone entstehen die K. im Organismus aus Polypeptidvorstufen (Kininogenen) unter der Einwirkung spezif. Enzyme (Kininogenasen, z. B. Kallikrein), aber auch von Trypsin, Schlangengiften u. Insektengiften. Pflanzliche K. (Phytokinine) werden als Cytokinine zusammengefasst.

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Ki|nin, das; -s, (Arten:) -e <meist Pl.> [zu griech. kineĩn = bewegen] (Biochemie): aus Aminosäuren zusammengesetzte biogene Substanz im pflanzlichen, tierischen u. menschlichen Organismus.

Universal-Lexikon. 2012.