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vor|be|rei|ten ['fo:ɐ̯bərai̮tn̩], bereitete vor, vorbereitet <tr.; hat:1. auf etwas einstellen, für etwas leistungsfähig, geeignet machen:
jmdn., sich auf/für eine Prüfung, einen Wettkampf vorbereiten; sich seelisch auf etwas vorbereiten; die Patientin für die Operation vorbereiten; der Saal wird für ein Fest vorbereitet; darauf war ich nicht vorbereitet; der Prüfling hat sich, ist gut, schlecht, nicht vorbereitet.
Syn.: sich ↑ einrichten, sich ↑ einstellen, ↑ planen, sich ↑ präparieren, sich rüsten für, sich wappnen für.
2. (ein Vorhaben o. Ä.) durch die Erledigung bestimmter Arbeiten, die schon im Voraus erledigt werden können oder müssen, [leichter] durchführbar machen:
ein Fest, eine Reise, eine Operation, einen Krieg, einen Putsch vorbereiten; der Lehrer bereitet seinen Unterricht, eine Stunde vor; sie hatte ihren Auftritt, ihre Rede gut vorbereitet.
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vor||be|rei|ten 〈V. tr.; hat〉
1. vorher zurechtmachen
2. im Voraus bearbeiten
● eine Arbeit, ein Fest \vorbereiten; eine Unterrichtsstunde \vorbereiten; Ggs nachbereiten (2) ● er ist gut, schlecht, kaum vorbereitet hat gut, wenig (für etwas) gearbeitet ● sich auf etwas \vorbereiten seine Gedanken auf etwas richten, seine Gedanken sammeln; für etwas arbeiten; sich auf eine Prüfung, auf den Unterricht \vorbereiten; jmdn. (schonend) auf eine schlimme Botschaft \vorbereiten jmdm. eine schlimme B. nach u. nach erklären; jmdn. auf eine Prüfung \vorbereiten mit jmdm. für eine P. arbeiten; darauf war ich nicht vorbereitet das hatte ich nicht erwartet; alles für die Abreise \vorbereiten; einen Kranken für die Operation \vorbereiten
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vor|be|rei|ten <sw. V.; hat:
a) auf etw. einstellen, für etw. leistungsfähig, geeignet machen:
sich auf/für ein Examen v.;
jmdn. auf einen Wettkampf v.;
sich seelisch auf etw. v.;
die Patientin für eine Operation v.;
ein Manuskript für den Satz v.;
der Saal wird für ein Fest vorbereitet;
der Prüfling hat sich, ist nicht vorbereitet (hat für die Prüfung nicht gelernt);
b) die notwendigen Arbeiten für etw. im Voraus erledigen:
ein Fest, eine Reise, eine Operation, einen Krieg, einen Putsch v.;
der Lehrer bereitet seinen Unterricht, eine Stunde vor;
er hatte seine Rede gut vorbereitet;
vorbereitende Maßnahmen treffen;
Ü in der Aufklärung wurde Gedankengut dieser Art bereits vorbereitet;
c) <v. + sich> entstehen, sich entwickeln, aus bestimmten Vorzeichen erkennbar werden:
diese Entwicklung bereitete sich schon im letzten Jahrhundert vor.
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vor|be|rei|ten <sw. V.; hat: a) auf etw. einstellen, für etw. leistungsfähig, geeignet machen: sich auf/für ein Examen v.; jmdn. auf einen Wettkampf v.; sich seelisch auf etw. v.; die Patientin für eine Operation v.; ein Manuskript für den Satz v.; der Saal wird für ein Fest vorbereitet; entdeckte die Aargauer Kantonspolizei ... einen Hochspannungsmast, der zur Sprengung vorbereitet war (NZZ 1. 2. 83, 13); alte Leute und Kinder bereiteten sich auf die Verteidigung der Stadt vor (Bieler, Bonifaz 9); Jedenfalls sind wir auf alles gefasst und vorbereitet (Plievier, Stalingrad 13); Meine erste Aufgabe wird es sein, den Bürgermeister schonend darauf vorzubereiten (davon zu unterrichten), dass du hier deine Zelte aufzuschlagen gedenkst (Kirst, Aufruhr 20); der Prüfling hat sich, ist nicht vorbereitet (hat für die Prüfung nicht gelernt); b) die notwendigen Arbeiten für etw. im Voraus erledigen: ein Fest, eine Reise, eine Operation, einen Krieg, einen Putsch v.; der Lehrer bereitet seinen Unterricht, eine Stunde vor; er hatte seine Rede gut vorbereitet; er ... sagte, er habe ... ein kleines Programm vorbereitet (Loest, Pistole 245); Matthias Roth bereitete das Frühstück vor (Kronauer, Bogenschütze 20); und es ward in der Küche ein heißer Kaffee vorbereitet (zubereitet; Doderer, Wasserfälle 63); vorbereitende Maßnahmen treffen; Ü Die rechtliche Emanzipation der Juden ... wurde geistig im Zeitalter der Aufklärung vorbereitet (Fraenkel, Staat 142); c) <v. + sich> entstehen, sich entwickeln, aus bestimmten Vorzeichen erkennbar werden: doch auf den beiden wichtigsten Gebieten ... bereitete sich schon die Trennung vor, und die verschiedene Sprache trennte schon lange beide Reichsteile (Thieß, Reich 381); Denn dass sich im Geheimen etwas gegen ihn vorbereitet, spürt dieser misstrauische, argwöhnische Geist (St. Zweig, Fouché 66).
Universal-Lexikon. 2012.