kreb|sen
1. Krebse fangen
2. sich abmühen, finanzielle Schwierigkeiten haben
3. andere rücksichtslos ausnutzen
4. 〈schweiz.〉 zurückweichen, eine Behauptung widerrufen
● er hat gekrebst 〈schweiz.〉; \krebsen gehen 〈fig.〉 einen Vorteil zu erhaschen suchen
II 〈V. intr.; ist; fig.〉 mühsam klettern od. kriechen
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kreb|sen <sw. V.>:
k. gehen.
2. <hat> (ugs.) sich ohne rechten Erfolg abmühen:
mit etw. zu k. haben.
3. <ist>
a) (ugs.) sich mühsam [kriechend, tastend] irgendwohin bewegen:
über das Geröll weg zur Mauer k.;
b) (schweiz.) zurückweichen.
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kreb|sen <sw. V.> [1: mhd. kreb(e)ʒen, zu ↑Krebs (1)]: 1. Krebse fangen <hat>: Es gab da ... weder einen Fuchsbau noch einen Wiesenbach, in dem man k. gehen konnte (Strittmatter, Wundertäter 75); *mit etw. k. gehen (landsch.; durch Berufung auf etw. einen Vorteil für sich zu erlangen suchen). 2. (ugs.) sich ohne rechten Erfolg abmühen <hat>: mit etw. zu k. haben; Ja, wir haben dies Jahr auch schwer zu k. (Aberle, Stehkneipen 35). 3. <ist> a) (ugs.) sich mühsam [kriechend, tastend] irgendwohin bewegen: über das Geröll weg zur Mauer k.; Ü die Conti-Werke ... krebsen immer noch am Rande der Verlustzone (Spiegel 43, 1976, 110); Momentan krebsen sie in Umfragen bei 5 Prozent, ihr Wiedereinzug in den Bundestag ist längst nicht sicher (Woche 17. 1. 97, 5); b) (schweiz.) zurückweichen.
Universal-Lexikon. 2012.