Akademik

veraschen
ver|ạschen 〈V. tr.; hat〉 organische Stoffe \veraschen unter Luftzutritt so lange erhitzen, bis nur unbrennbare Stoffe (Asche) übrig bleiben

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Ver|ạ|schen: Bez. für die oxidative Zerstörung organischer Materie zur Bestimmung des Mineralstoffgehalts, wobei man sog. trockene u. nasse, offene u. geschlossene, bei hoher oder niedriger Temp. praktizierte Verfahren unterscheiden u. kombinieren kann.

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Ver|aschen,
 
oxidative Zerstörung von organischen Stoffen (z. B. Cellulose, Eiweiß) durch Erhitzen unter Luftzutritt (trockenes Veraschen) in elektrisch beheizten Veraschungsöfen, bis nur noch unbrennbare mineralische Asche übrig bleibt. Aus Art und Menge der Asche lässt sich z. B. bei Nahrungsmitteln auf den Faser- und Schalenanteil in der Probe schließen. Schonend lassen sich bei niederen Temperaturen organische Substanzen auch durch oxidierende Gemische, z. B. aus konzentrierter Schwefel- und konzentrierter Salpetersäure, zersetzen (nasses Veraschen). Daneben sind auch schonende trockene Verfahren bekannt.

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ver|ạschen <sw. V.>: 1. (Chemie) (einen organischen Stoff) zur Prüfung auf mineralische Bestandteile zu Asche werden lassen <hat>. 2. (seltener) zu Asche werden <ist>: die Spetterin ... schleuderte die Bücher über den Kantengrat in die Giftmülldeponie hinunter ..., wo sie nun modern, zundern und miefeln, auch veraschen und verätzen (Burger, Blankenburg 86).

Universal-Lexikon. 2012.