Deutsche Evangelische Kirche,
1933 unter Einwirkung des nationalsozialistischen Staates und der Deutschen Christen vollzogene Umwandlung des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes. Die Deutsche Evangelische Kirche verstand sich im Sinne der nationalsozialistischen Kirchenpolitik als nach dem »Führerprinzip« zentral geleitete deutsche evangelische »Reichskirche« und bestand bis 1945. An ihrer Spitze standen der »Reichsbischof« Ludwig Müller und ein von den Deutschen Christen bestimmtes »Geistliches Ministerium«. Als Gegenbewegung gegen die mit der Deutschen Evangelischen Kirche verbundene Verfälschung der evangelischen Lehre und Verkündigung entstand die Bekennende Kirche.
Universal-Lexikon. 2012.