Habachi
[-ʃi],
1) Labib, ägyptischer Ägyptologe, * Mansura 18. 4. 1906, ✝ Kairo 18. 2. 1984; förderte durch seine Ausgrabungen die Kenntnisse über viele Epochen der altägyptischen Geschichte.
Werke: Tell Basta (1957); Features of the deification of Ramesses II (1969); The second Stela of Kamose and his struggle against the Hyksos ruler and his capital (1972); The obelisks of Egypt (1977; deutsch Die unsterblichen Obelisken Ägyptens); The sanctuary of Heqaib (1985).
2) René, ägyptisch-libanesischer Philosoph, * Kairo 6. 9. 1915; zur katholischen Kirche konvertierter Kopte, lehrt seit 1953 in Beirut, war Leiter der Sektion Philosophie der UNESCO in Paris, gründete ein Institut für Philosophie in Kairo. Habachi will den Arabern ein modernes Weltbild vermitteln, das sie jedoch nicht von ihrer Geschichte trennt. Anknüpfend an Existenzialismus und Marxismus und an Gedanken E. Mouniers beschreibt er einen Personalismus, der in dem Spiritualismus der mediterranen Welt gegründet ist.
Werke: Vers une pensée méditerranéenne, 4 Bände (1956-60); Une philosophie pour notre temps (1960); Commencements de la créature (1965).
Universal-Lexikon. 2012.