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Johor
Johor
 
[indonesisch 'dʒohɔr, englisch dʒəʊ'hɔː], früher Johore, Bundesstaat in Westmalaysia, im Süden der Malaiischen Halbinsel, 18 986 km2, (1999) 2,67 Mio. Einwohner (50 % Malaien, 40 % Chinesen, 8 % Inder u. a.), Hauptstadt ist Johor Baharu. Das von isolierten, bis über 1 000 m hohen Ausläufern des zentralen Gebirgszuges durchzogene, größtenteils bewaldete Gebiet ist vielfach versumpft. Bedeutende Kautschukplantagen; Anbau von Pfeffer und Ananas, ferner Kokos- und Ölpalmkulturen sowie Fischerei. Die wichtigsten Bodenschätze sind Bauxit und Eisenerze sowie die v. a. im Osten abgebauten Zinnerze. Wichtigste Städte sind Johor Baharu, Muar, Batu Pahat und Keluang. - Das Sultanat Johor wurde nach der Eroberung Malakkas durch die Portugiesen (1511) von dem geflohenen Sultan von Malakka gegründet; 1885 schloss es einen Schutzvertrag mit Großbritannien ab, 1948 wurde es Mitglied des Malaiischen Bundes (Malaiische Halbinsel, Geschichte).

Universal-Lexikon. 2012.