Akademik

degradieren
abbauen; verstoffwechseln

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de|gra|die|ren [degra'di:rən] <tr.; hat:
herabwürdigen; erniedrigen:
sie wurde zur Küchenhilfe degradiert.

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de|gra|die|ren 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \degradieren
1.1 im Rang herabsetzen
1.2 〈allg.〉 herabsetzen
2. den Boden \degradieren durch Entzug wertvoller Nährstoffe verschlechtern
3. 〈Phys.〉 Energie \degradieren zerstreuen
● einen Offizier zum Gefreiten \degradieren; ein wichtiges Thema zur Nebensache \degradieren 〈fig.〉 [<frz. dégrader „degradieren, herabsetzen“]

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de|gra|die|ren <sw. V.; hat [kirchenlat. degradare = herabsetzen, zu lat. gradus, Grad]:
1.
a) im Dienstgrad, Dienstrang herabsetzen:
einen Unteroffizier zum Gefreiten d.;
er wurde wegen Feigheit vor dem Feind degradiert;
b) herabwürdigen; erniedrigen:
jmdn. zur Nebenfigur d.;
Ü das Handtuch werde ich zum Putzlappen d.
2. einen katholischen Geistlichen durch Degradation (2) bestrafen.
3. (Landwirtsch.) einen Boden verschlechtern, durch Degradation (3) verändern.

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de|gra|die|ren <sw. V.; hat [kirchenlat. degradare = herabsetzen, zu lat. gradus, ↑Grad]: 1. a) im Dienstgrad, Dienstrang herabsetzen: einen Unteroffizier zum Gefreiten d.; er wurde wegen Feigheit vor dem Feind degradiert; Minister, die Prestige und eine Hausmacht hatten, wurden entlassen oder degradiert (Weltwoche 26. 7. 84, 2); b) herabwürdigen; erniedrigen: Edith ist vollends zur Küchenhilfe degradiert (Chotjewitz, Friede 131); Die Bundesbank wird zum ausführenden Organ degradiert (Zeit 10. 6. 98, 34); Ü Er (= der Garderobenständer) hat ebenfalls vier Arme und kann durch Herausnahme des Mittelrohrs zum Handtuchhalter degradiert werden (Szene 8, 1984, 39); In zwölf Jahren wird der größte Staudamm der Welt Chinas Lebensader (= den Fluss Yangtse) gebändigt und zu einem mickrigen Rinnsal degradiert haben (a & r 9, 1998, 6). 2. einen katholischen Geistlichen durch ↑Degradation (2) bestrafen. 3. (Landw.) einen Boden verschlechtern, durch ↑Degradation (3) verändern.

Universal-Lexikon. 2012.