Akademik

Jerichorose
Je|ri|cho|ro|se 〈f. 19〉 = Rose von Jericho

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Je|ri|cho|ro|se, Je|ri|cho-Ro|se, die [wohl geb. von Pilgern, die diese Pflanze aus Palästina mitbrachten, viell. nach Jesus Sirach 24, 18, wo die göttliche Weisheit mit den vor Jericho gepflanzten Rosen verglichen wird]:
Pflanze des Mittelmeerraums, die bei Trockenheit ihre Zweige in der Weise nach innen rollt, dass ein kugeliges Gebilde entsteht, das sich erst unter dem Einfluss von Feuchtigkeit wieder entrollt.

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Jerichorose,
 
Auferstehungspflanze, Rose von Jericho, Bezeichnung für verschiedene Pflanzen, die durch hygroskopische Bewegungsmechanismen bei Trockenheit ihre Äste oder Hüllblätter nach innen rollen und bei Feuchtigkeit wieder öffnen; z. B. die beiden in den Wüstengebieten Nordafrikas und Westasiens vorkommenden Arten Anastatica hierochuntica (10-20 cm hoch; einzige Art der deshalb häufig ebenso benannten Kreuzblütlergattung Anastatica) und Asteriscus pygmaeus, ein nur wenige Zentimeter hoher Korbblütler.
 
Kulturgeschichte:
 
Die hygroskopische Bewegung galt früher als Wunder, mit dem sich vielerlei Aberglauben verband. Angeblich blühte die Jerichorose in der Christnacht. - Der Name rührt der Legende nach daher, dass sie Josua bei der Eroberung der von Rosen umgebenen Stadt Jericho geholfen haben soll. Pilger und Mönche brachten die Pflanze aus dem Heiligen Land mit, den Botanikern des 16. Jahrhunderts war sie bereits unter dem Namen Jerichorose bekannt.
 

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Je|ri|cho|ro|se, die [wohl geb. von Pilgern, die diese Pflanze aus Palästina mitbrachten, viell. nach Jesus Sirach 24, 18, wo die göttliche Weisheit mit den vor Jericho gepflanzten Rosen verglichen wird]: Pflanze des Mittelmeerraums, die bei Trockenheit ihre Zweige in der Weise nach innen rollt, dass ein kugeliges Gebilde entsteht, das sich erst unter dem Einfluss von Feuchtigkeit wieder entrollt.

Universal-Lexikon. 2012.