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Magneton
Ma|gne|ton 〈n.; -s, -; Phys.〉 Maßeinheit für magnet. Momente im atomaren Bereich
Die Buchstabenfolge ma|gn... kann in Fremdwörtern auch mag|n... getrennt werden.

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Mạ|g|ne|ton [ magnet- u. -on (3)], das; -s, - (auch -s); Einheitenzeichen: µ: Einheit des magnetischen Dipolmoments (2), vgl. Bohr-Magneton u. Kernmagneton.

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Mạgneton
 
[französisch] das, -s/-(s), physikalische Konstante, als deren Vielfaches häufig magnetische Momente im atomaren und subatomaren Bereich angegeben werden. 1) Das bohrsche Magneton μB ist definiert durch μB = eh̶ / (2me) ≈ 9,274 · 10-24 A · m2 (e Elementarladung, h̶ = h / (2π), h plancksches Wirkungsquantum, me Ruhemasse des Elektrons; Naturkonstanten, Tabelle). Es ist nach klassischer Rechnung genau gleich dem magnetischen Moment eines (spinlos gedachten) Elektrons, das mit dem Bahndrehimpuls h̶ auf einer Kreisbahn umläuft. Auch mit dem Spin h̶ / 2 des Elektrons ist ein magnetischer Moment verknüpft (magnetischer Moment des Elektrons μe ≈ 9,285 · 10-24 A · m2), das in guter Näherung mit dem bohrschen Magneton übereinstimmt. Die atomaren magnetischen Momente setzen sich aus Bahn- und Spinbeiträgen zusammen.
 
2) Das Kernmagneton μN = eh̶ / (2mp) ≈ 5,050 95 · 10-27 A · m2 dient als Einheit der magnetischen Momente von Atomkernen. Es unterscheidet sich vom bohrschen Magneton durch die Verwendung der Protonenmasse mp im Nenner und ist entsprechend 1 837-mal kleiner. Da die Termaufspaltung proportional zum entsprechenden Magneton ist, ist die auf dem Kernmagneton beruhende Hyperfeinstrukturaufspaltung wesentlich kleiner als die auf dem bohrschen Magneton beruhende Feinstrukturaufspaltung.

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Mạ|gne|ton [auch: ...'to:n], das; -s, -[s] <aber: 2 Magneton> [frz. magnéton] (Kernphysik): Einheit des magnetischen Moments.

Universal-Lexikon. 2012.