Me|ta|me|rie 〈f. 19; unz.〉
1. 〈Chem.〉 = Isomerie (1)
2. 〈Zool.〉 Aufbau des Körpers niederer Tiere aus mehr od. weniger gleichartigen, hintereinanderliegenden Teilen
[<grch. meta... „hinter“ + meros „Teil“]
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1) veraltete Bez. für ↑ Konstitutionsisomerie
2) Erscheinung, der zufolge zwei farbige Körper z. B. bei Tageslicht gleichartig, bei künstlicher Beleuchtung dagegen unterschiedlich gefärbt erscheinen.
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I Metamerie
[zu griechisch méros »Teil«] die, -, Segmentierung, Zoologie: die Gliederung eines Tierkörpers in hintereinander liegende, von ihrer Anlage her gleichartige Abschnitte (Segmente, Metameren). Metamerie findet sich v. a. bei Wirbellosen, entweder in Form funktionell gleichartiger Metameren (homonome Metamerie; z. B. Ringelwürmer) oder in Form unterschiedlich differenzierter und zu funktionell verschiedenen Gruppen verschmolzener Metameren (heteronome Metamerie; z. B. Gliederfüßer). Bei den Wirbeltieren (einschließlich des Menschen) findet sich Metamerie besonders in der Embryonalentwicklung. Eine nur äußerliche Ringelung eines Tierkörpers wird als Pseudometamerie bezeichnet.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Symmetrien und Asymmetrien des menschlichen Körpers
Metamerie,
Farbenlehre: Bezeichnung für die Erscheinung, dass Farbproben unterschiedlicher Materialien bei der einen Lichtart gleich, bei einer anderen aber verschiedenen aussehen können. (Abmusterung)
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Universal-Lexikon. 2012.