a) individualisierend: die Witwe hatte zwei Töchter.
b) generalisierend: die Geduld ist eine Tugend.
2die [di:] <Demonstrativpronomen> (gilt, auf namentlich oder auf andere Weise genannte Personen bezogen, oft als unhöflich):
»Wann kommt denn Petra, deine Tante?« – »Die hat abgesagt.«; ausgerechnet die muss mir das sagen; die können das doch gar nicht.
3die [di:] <Relativpronomen>:
die Frau, die das gesagt hat, ist bereits gegangen.
Syn.: welche.
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die
I 〈best. Art.; f.〉 \die Mutter, \die Schule; 〈nur umg.; bes. süddt., a. vor Eigennamen〉 \die Julia; \die Meiers Familie Meier; sie ist \die 〈betont〉 Schriftstellerin der engl. Kriminalliteratur die führende Schriftstellerin
II 〈Nom. u. Akk. Pl. vom best. Art. aller Geschlechter〉 \die Bäume; \die Häuser; für \die Söhne; auf \die Berge
III 〈Demonstrativpron.〉 diese, diejenige ● \die, welche ich gesehen habe, hatte ...; \die da, dort, hier war es!; \die und \die (als Ersatz für Eigennamen) eine gewisse Frau
V 〈Relativpron.; umg. für das Personalpron.〉 sie ● wie konnte \die nur dein Vertrauen gewinnen?; meinst du etwa \die?
[<mhd., ahd. diu <idg. *to-]
* * *
1,2,3die :
↑ 1,2,3der.
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I Die
[sprich: Dei, dt. in diesem Zusammenhang »Modellform«], das rechteckige (meist quadratische) Siliciumplättchen eines Chips, das die Schaltkreise enthält.
II
Die
[di], Stadt im Département Drôme, Frankreich, an der Drôme, Hauptort der Voralpenlandschaft Diois, 4 200 Einwohner; Museum; Herstellung von Möbeln und Schaumwein (»Clairette de Die«); im Diois Weinbau.
Reste römischer Bauten (u. a. Porte Saint-Marcel) und der mittelalterlichen Stadtbefestigung; nach Zerstörungen (durch Hugenotten) im 16. Jahrhundert mehrfach veränderte Kathedrale (ursprünglich 11. Jahrhundert) mit romanischem Portal; Mosaik des 12. Jahrhunderts in der ehemaligen Kapelle des Bischofspalastes (heute Teil des Rathauses).
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der, die, das [mhd., ahd. der, diu, daʒ; urspr. ein Demonstrativpron.]: I. <bestimmter Art.> 1. individualisierend: a) (allg.) <Sg.:> der Mann schläft; auf Befehl des Königs; auf dem Tisch liegen; den Baum fällen; die Mutter ruft ihr Kind; der Tür einen Tritt geben; die Pflanze bewässern; das Mädchen hat blonde Haare; in einem Zimmer des Hauses; aus dem Buch vorlesen; das Auto reparieren; <Pl.:> die Züge fahren vorbei; es ist der Wunsch der Eltern; den Hühnern Futter geben; die Flüsse hinauffahren; b) bei Abstrakta u. Stoffbezeichnungen: der Tod; die Liebe; die Hoffnung; das Leben; das Eisen dieser Kanone ist rostig; das Holz des Tisches ist wertvoll; c) bei etw. Einmaligem: er war der (der größte) Komponist des 19. Jahrhunderts; das ist die (die beste) Idee; d) bei bestimmten Eigennamen, Ländernamen: mit der „Europa“ (Name eines Schiffes) fahren; die Schweiz; das Tessin; der Kongo; die Niederlande; e) bei Eigennamen mit Attr.: der kleine Hans; das Frankreich der Revolution; f) (ugs.) die Petra kommt gleich; ich bin der Holger; der Papa ist nicht da; kannst du der Elke etwas ausrichten?; habt ihr den Klaus gesehen?; die Müllers fahren in Urlaub; g) beim Namen berühmter weiblicher Persönlichkeiten: die Duse; die Knef; h) in der Amtssprache: die Vorladung des Hans Meier. 2. generalisierend: der Mensch ist ein soziales Wesen; die Bäume gehören zu den Pflanzen; das tägliche Brot; die Emanzipation der Frau; der Italiener isst gerne Spaghetti; der Deutsche trinkt gerne Bier. II. <Demonstrativpron.> 1. <attr.> a) (immer betont) <Sg.:> der Mann war es; dessen Auto willst du kaufen?; den Lehrer kann ich gut leiden; deren Kleid ist sehr auffällig; der Blume muss man noch Wasser geben; die Truhe kaufe ich; das Grundstück ist leider verkauft; dessen Brot ist das beste; dem Pferd gebe ich keine Chance; das Buch muss man gelesen haben; <Pl.:> die Arbeiter werden ausgezeichnet; <rückweisend:> deren Leistung war überragend; <vorausweisend:> die Leistung derer, die ausgezeichnet werden, ist überragend; diese Schüler waren fleißig, denen muss man gute Noten geben; (in Wortpaaren:) aus dem und jenem Grund (aus verschiedenen Gründen); um die und die Zeit (um eine bestimmte, jedoch nicht genauer bezeichnete Zeit); b) (nicht betont) anstelle eines Genitivattributs: wir fuhren in dessen (des Mannes) großem Auto; ich sprach mit Margot und deren nettem Mann; vor dem Denkmal und dessen verziertem Sockel; die Verwandten und deren Kinder kamen zu Besuch. 2. <selbstständig> a) unmittelbar hinweisend: der war es; die hat es getan; das ist doch die Höhe!; (ugs.:) wer ist denn die [da]?; der (er, der Herr) hat gesagt, dass ...; die da oben sind an allem schuld; der und arbeiten! (er wird bestimmt nicht arbeiten); b) unterscheidend: die mit den blonden Haaren; der mit der Glatze; (abwertend:) ach die!; c) das (in Sätzen mit Prädikativum u. nordd. bei unpersönlich gebrauchten Verben): (nordd.:) das regnet den ganzen Tag; das hört überhaupt nicht auf zu schneien; das stinkt hier ganz schön; das ist Frau Maier; ∙ Das drängt und stößt, das rutscht und klappert! Das zischt und quirlt, das zieht und plappert! Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt (Goethe, Faust I, 4016 ff.); Schad' um die Leut'! Sind sonst wackre Brüder. - Aber das denkt (die, diese Leute denken) wie ein Seifensieder (Schiller, Wallensteins Lager 11); d) bei Adelsnamen: das Schloss derer von S.; e) in Wortpaaren: er hat zu mir gesagt, er sei der und der (jmd. Bestimmtes, der nicht genauer bezeichnet wird); f) rück- od. vorausweisend: „Willst du den Chef sprechen? Der ist schon lange weg.“; deine Brüder, die habe ich nicht gesehen; dort liegt eine Frau, deren muss man sich annehmen; ein Kind/ein Mann, dessen muss man sich annehmen; sie fuhren mit dem Auto meines Vaters und dem meines Onkels; das, was noch kommen wird; g) auf einen Gesamtinhalt rück- od. vorausweisend: er ist wütend, und das mit Recht; der eigentliche Grund war der, dass er keine Lust hatte; auch das noch! (ugs.; jetzt kommt noch dieses Unglück, diese schlechte Nachricht hinzu); h) (ugs.) statt des Personalpronomens: Suchst du deinen Bruder? Der (er) kommt gleich; Mutter ist krank, die (sie) hat zu viel gearbeitet; mein Auto zieht schlecht, das (es) ist bestimmt kaputt; die (sie) haben (die Stadt hat) ein neues Parkhaus gebaut; ich habe meine Eltern eingeladen und verstehe gar nicht, warum die (sie) nicht kommen. ∙ 3. (landsch.) dient der Angabe eines bestimmten Zeitpunkts: Der Mann begab sich gleich den (am) andern Morgen an die Arbeit (Mörike, Hutzelmännlein 153); Die (in dieser, in der) Nacht war Schnee gefallen (Büchner, Lenz 85); Geh den (in diesem) Augenblick (Schiller, Räuber I, 3). III. <Relativpron.> 1. a) <selbstständig> ein Stuhl, der entzwei ist; ein ehemaliger Lehrer, dessen ich mich erinnere; ein Hund, dem du Futter gegeben hast; ein Baum, den man gedüngt hatte; eine Schüssel, die auf dem Tisch steht; diese Frau, deren (nicht: derer) er sich annahm; diese Verkäuferin, der Hans Geld gab; die Vase, die ich gesehen habe; dieses Spiel, das spannend verlief; ein hübsches Mädchen, dessen/(veraltet:) des er sich erinnerte; ein Urteil, dem man vertraute; ein Bild, das sie aufgehängt hat; alle Spieler, die am Ball waren; Beweise, aufgrund deren er verurteilt wurde; jene Leute, denen sie die Meinung sagte; alle Spielsachen, die der Großvater kauft; b) anstelle eines Genitivattributs: der Vater, dessen Sohn eine Lehre macht; die Tischplatte, deren Oberfläche zerkratzt ist; das Buch, dessen Einband beschädigt ist; die Kinder, deren Eltern anwesend sind; der Mann, auf dessen erschöpftem Gesicht der Schweiß stand; die Lampe, von deren grellem Licht er geblendet wurde; Helmut, mit dessen Freund ich gerade sprach; Rita, von deren Mann die Rede war; Ergebnisse, auf deren Richtigkeit es ankam. 2. <Relativ- u. Demonstrativpron. zugleich> der (derjenige, welcher) sich immer für mich einsetzt, ist mein Freund; die (diejenige, welche) das getan haben soll, ist nicht mehr anwesend; die (diejenigen, welche) den größten Sieg erringen, denen gebührt das meiste Lob.
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die: ↑der.
Universal-Lexikon. 2012.