Mịn|der|wer|tig|keits|kom|plex 〈m. 1〉 übersteigertes Gefühl der Unterlegenheit gegenüber anderen; Sy Minderwertigkeitsgefühl
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Mịn|der|wer|tig|keits|kom|plex, der (Psychol.):
einen M. haben.
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Minderwertigkeitskomplex,
Begriff der Individualpsychologie (A. Adler); das allgemeine Gefühl des Versagens vor den Ansprüchen der Umwelt oder der Unterlegenheit, Unsicherheit und Schwäche gegenüber den Leistungen oder dem Wert von Mitmenschen in körperlicher, geistiger oder moralischer Beziehung (Minderwertigkeitsgefühl, Insuffizienzgefühl). Der Minderwertigkeitskomplex entsteht durch ständige Verdrängung von übermäßigen (»überwertigen«) Minderwertigkeitsgefühlen ins Unterbewusste. Auswirkungen sind Überkompensation, das Ausweichen in erleichterte Bewährungsmöglichkeiten, in schweren Fällen eine Neurose. Die Kompensation von Minderwertigkeitsgefühlen kann auch zu außergewöhnlichen Leistungen führen.
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Universal-Lexikon. 2012.