Mi|no|tau|rus 〈m.; -; unz.; grch. Myth.〉 menschenfressendes Ungeheuer mit Menschenleib u. Stierkopf auf Kreta; oV Minotaur [grch., „Stier des Minos“]
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halb als Mensch, halb als Stier gestaltetes Ungeheuer.
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Minotaurus,
griechisch Minotauros, griechischer Mythos: Ungeheuer mit Menschenleib und Stierkopf, das, aus einer Verbindung von Pasiphae, der Gemahlin des Minos, und einem Stier hervorgegangen, von Minos im Labyrinth gefangen gehalten und von Theseus mithilfe der Ariadne bezwungen wurde. - Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. ist die Tötung des Minotaurus durch Theseus eines der am häufigsten dargestellten Themen der Antike, seine Behausung, auch oft ohne Minotaurus oder mit Theseus, wurde zum Symbol (Labyrinth). Etruskische Werke zeigen ihn, Pasiphae und den entsetzten Minos. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden Minotaurusdarstellungen zum Symbol unerlöster menschlicher Triebnatur (G. F. Watts, A. Rodin, P. Picasso, M. Ernst).
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Universal-Lexikon. 2012.