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nachspielen
nach||spie|len 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 etwas \nachspielen genauso, ähnlich spielen, nachahmen ● ein Lied \nachspielen; ein Bühnenstück \nachspielen
II 〈V. intr.; Sp.; bes. Fußb.〉 verlorene Zeit nach der regulären Spielzeit nachholen ● der Schiedsrichter lässt \nachspielen

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nach|spie|len <sw. V.; hat:
1.
a) etw., was jmd. vorgespielt hat, danach genauso spielen;
b) mit darstellerischen Mitteln nachahmen, nachmachen.
2. (ein von einem Theater uraufgeführtes Theaterwerk) in einem anderen Theater auch spielen, auf eine andere Bühne übernehmen.
3. (Kartenspiele) (eine bestimmte Karte) nach einem vorher an sich gebrachten Stich ausspielen:
Kreuzass n.
4. (Ballspiele, bes. Fußball) (durch Unterbrechungen verlorene Zeit) nach Ablauf der regulären Spielzeit durch zeitlich entsprechende Verlängerung nachholen:
der Schiedsrichter wird [die verlorenen Minuten] wohl n. lassen.

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Nachspielen,
 
Sportspiele: die Verlängerung eines Spiels über die reguläre Spielzeit hinaus (im jeweiligen Spielabschnitt), um während des Spiels aufgetretene Zeitverluste (z. B. durch Auswechslungen, Verletzungen, Zeitvergeudung) wieder auszugleichen. Die Nachspielzeit liegt im Ermessen des Schiedsrichters.

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nach|spie|len <sw. V.; hat: 1. a) etw., was jmd. vorgespielt hat, danach genauso spielen: er versuchte die Melodie nachzuspielen; eine Szene n.; (Schach:) Er hatte Schachpartien von Aljechin ... so lange nachgespielt, bis er sie auswendig gekonnt hatte (G. Roth, Winterreise 83); b) mit darstellerischen Mitteln nachahmen, nachmachen: der Film spielt kleinbürgerliche Rituale und Normen nach (Praunheim, Sex 217); eine Gruppe junger Schwarzer aus England, die in einem Reggaemusical nachspielen, was sie vor drei Jahren zur Inszenierung blutiger Rassenunruhen trieb (Spiegel 41, 1983, 5). 2. (ein von einem Theater uraufgeführtes Theaterwerk) in einem anderen Theater auch spielen, auf eine andere Bühne übernehmen: die in Berlin uraufgeführte Oper wurde von mehreren Bühnen nachgespielt; „Der Park“ wird in Kürze ... in Würzburg und anderweitig nachgespielt werden (MM 8. 10. 84, 32). 3. (Kartenspiel) (eine bestimmte Karte) nach einem vorher an sich gebrachten Stich ausspielen: Sie wies Herzdame und Herzkönig vor, spielte Kreuzass nach (Bieler, Bonifaz 216). 4. (Ballspiele, bes. Fußball) (durch Unterbrechungen verlorene Zeit) nach Ablauf der regulären Spielzeit durch zeitlich entsprechende Verlängerung nachholen: der Schiedsrichter wird [die verlorenen Minuten] wohl n. lassen.

Universal-Lexikon. 2012.