Non|kon|for|mịs|mus 〈m.; -; unz.〉 individualistische Haltung in politischen u. sozialen Fragen; Ggs Konformismus [<lat. non „nicht“ + Konformismus]
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Non|kon|for|mịs|mus [auch: 'nɔn… ], der; - [engl. nonconformism] (bildungsspr.):
von der herrschenden Meinung, den bestehenden Verhältnissen unabhängige Einstellung, Auffassung.
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Nonkonformịsmus
[englisch] der, -, grundsätzlich ablehnende, in abweichendem Verhalten und Gegnerschaft ausgedrückte Haltung beziehungsweise Einstellung gegenüber allgemein anerkannten gesellschaftlichen Werten, Normen und Verhaltensmustern. Nonkonformismus beruht in der Regel auf weltanschaulichem Andersdenken, kann aber auch zum unreflektierten modischen Proteststil werden oder als politische Strategie gegen traditionell bestimmte beziehungsweise aus verfestigten Herrschaftsstrukturen hervorgehende übermäßige Anpassung dienen. - Nonkonformịst, im engeren Sinn seit dem 19. Jahrhundert übliche Bezeichnung für Dissenters; im weiteren Sinn Bezeichnung für Vertreter des Nonkonformismus.
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Non|kon|for|mịs|mus, der; - [engl. nonconformism] (bildungsspr.): von der herrschenden Meinung, den bestehenden Verhältnissen unabhängige Einstellung, Auffassung: die komplementäre Seite seines echten N. (Kantorowicz, Tagebuch I, 407); das ist ja obligatorisch im konformistischen N. deiner Generation (Erné, Kellerkneipe 285).
Universal-Lexikon. 2012.