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OEM
OEM 〈Abk. für engl.〉 Original Equipment Manufacturer (Hersteller originaler Geräte od. Einrichtungen), Verfahren, bei dem ein Hersteller Originalgeräte einer anderen Firma in seine Geräte oder Produkte integriert u. unter seinem eigenen Namen in den Handel bringt

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I
OEM
 
[Abk. für Original Equipment Manufacturer, dt. »Hersteller von Originalgeräten«], Bezeichnung für eine Firma, die aus Komponenten anderer Hersteller (z. B. Systemplatine, Grafikkarte etc.) einen Computer zusammenstellt und diesen unter einem eigenen Markennamen verkauft. Die Produktnamen der Komponenten bleiben aber erhalten.
 
Inzwischen wurde die Kennzeichnung OEM auch auf Software-Produkte ausgeweitet. OEM-Versionen von Software spielen v. a. als Ausstattung eines PCs beim Kauf eine Rolle, damit der Käufer auch sofort mit dem System arbeiten kann (z. B. Windows OEM als Betriebssystem und Word OEM als Textprogramm). Solche Versionen sind wesentlich preisgünstiger als die Originalversionen, sollen nach dem Willen der Software-Hersteller dafür aber nur auf dem gekauften System laufen.
 
Bei einem VARValue Added Reseller«) wird im Unterschied zu einem OEM hingegen erkennbar, dass er ein fremdproduziertes Gerät verkauft, dem lediglich ein zusätzlicher Wert, meist in Form spezifischer Software wie ein Betriebssystem oder Anwendungsprogramme, hinzugefügt wurde. Die mit einem Computer verkauften Anwendungsprogramme werden auch als Bundling Software bezeichnet.
II
OEM
 
[englisch əʊi'em; Abkürzung für englisch original equipment manufacturer, »Erstausrüster«], 1) der Ersthersteller beziehungsweise Entwickler eines Gerätes beziehungsweise einer Baueinheit; 2) Bezeichnung für Hersteller, deren Erzeugnisse als Baugruppen in Geräte anderer Hersteller eingebaut werden.

Universal-Lexikon. 2012.