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Oleander
Ole|ạn|der 〈m. 3; Bot.〉 bei uns als Zierpflanze beliebter, immergrüner, giftiger Strauch des Mittelmeergebietes aus der Familie der Hundsgiftgewächse: Nerium oleander; Sy Rosenlorbeer [<ital. oleandro <lat. olea „Olivenbaum“ + mlat. lorandum, letzteres <lat. laurus „Lorbeerbaum“ (nach den lorbeerähnl. Blättern) + grch. rhododendron]

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Ole|ạn|der, der; -s, - [ital. oleandro, unter Einfluss von lat. olea = Olivenbaum entstellt aus mlat. lorandum, zu lat. laurus = Lorbeerbaum, wohl nach den Blättern]:
als Strauch wachsende Pflanze mit länglichen, schmalen, ledrigen Blättern u. verschiedenfarbigen, in Dolden wachsenden Blüten.

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Oleạnder
 
[italienisch oleandro, unter Einfluss von lateinisch olea »Ölbaum« aus mittellateinisch lorandrum »Lorbeerbaum« (wohl nach den Blättern)] der, -s/-, Nerium, Gattung der Hundsgiftgewächse mit drei giftigen, vom Mittelmeergebiet bis zum subtropischen Ostasien verbreiteten Arten; Sträucher mit schmalen, ledrigen Blättern und großen Blüten in Scheinrispen. Die bekannteste Art ist der Echte Oleander (Rosenlorbeer, Nerium oleander), ein 3-6 m hoher Strauch oder kleiner Baum mit 10-15 cm langen, gegen- oder quirlständigen Blättern und rosafarbenen Blüten (bei Kulturformen bis 8 cm breit, auch rot, weiß, gelb, gestreift oder gefüllt), die teilweise duften. Die verschiedenen (giftigen) Kulturformen werden in Südeuropa als Freilandzierpflanzen, in Mitteleuropa als Kübelpflanzen kultiviert.
 
Kulturgeschichte:
 
Erstmals wies Dioskurides auf die Giftigkeit von Oleanderpflanzen hin. Mit Wein getrunken, sollten sie als Gegengift Bisswunden giftiger Tiere, v. a. von Schlangen, heilen. Im Mittelalter wird Oleander nur vereinzelt in Schriften erwähnt. Im 19. Jahrhundert rechnete man ihn zu den narkotischen Mitteln.

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Ole|ạn|der, der; -s, - [ital. oleandro, unter Einfluss von lat. olea = Olivenbaum entstellt aus mlat. lorandum, zu lat. laurus = Lorbeerbaum, wohl nach den Blättern]: als Strauch wachsende Pflanze mit länglichen, schmalen, ledrigen Blättern u. verschiedenfarbigen, in Dolden wachsenden Blüten.

Universal-Lexikon. 2012.