Akademik

Pepsin
Pep|sin 〈n. 11; Biochem〉 Eiweiß spaltendes Enzym im Magensaft der Wirbeltiere [<grch. pepsis „das Kochen“]

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Pep|sin [griech. pépsis = Verdauung; -in (3)], das; -s, -e: im Magen aus einer inaktiven polypeptidischen Vorstufe (Pepsinogen; Zymogen) durch den Magensaft freigesetzte Proteinase vom MG 34 500 mit 327 Aminosäureresten u. einem Molekül Phosphorsäure (Phosphoprotein). Neben diesem sog. P. A enthält die Magenfl. P. B (Parapepsin I; 332 Aminosäurereste) u. P. C (Parapepsin II oder Gastricsin; 298 Aminosäurereste). Die P. als Endopeptidasen zerlegen Proteine in niedermol. Peptide u. werden deshalb bei Verdauungsbeschwerden, in der Biochemie auch zur Sequenzierung eingesetzt.

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Pep|sin, das; -s, -e [zu griech. pépsis = Verdauung]:
1. (Biol., Med.) bestimmtes Enzym des Magensaftes.
2. <o. Pl.> (Biochemie) aus Pepsin (1) hergestelltes Arzneimittel.

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Pepsin
 
[zu griechisch pépsis »Verdauung«] das, -s/-e, im Magensaft vorkommende Endopeptidase (Peptidasen), die aus einer inaktiven Vorstufe, dem Pepsinogen, durch autokatalytischer Abspaltung eines Polypeptids entsteht. Pepsin spaltet die Proteine der aufgenommenen Nahrung in verschiedene Bruchstücke (u. a. Peptone), wobei sein Wirkungsoptimum im sauren Bereich (pH-Wert 1,5-2,5) liegt. Es wird medizinisch bei bestimmten Verdauungsstörungen, allerdings mit fraglicher Wirksamkeit, angewendet. Da Pepsin Proteine bevorzugt an bestimmten Stellen spaltet, wird es auch in der Biochemie bei der Charakterisierung und Sequenzierung von Proteinen eingesetzt.
 

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Pep|sin, das; -s, -e [zu griech. pépsis = Verdauung]: 1. (Med., Biol.) bestimmtes Enzym des Magensaftes. 2. (Biochemie) <o. Pl.> aus ↑Pepsin (1) hergestelltes Arzneimittel.

Universal-Lexikon. 2012.