Pẹr|oxid 〈n. 11; Chem.〉 anorgan. od. organ. Verbindung, die als Derivat des Wasserstoffperoxids, H2O2, angesehen werden kann, wobei Wasserstoff durch ein Metall od. einen organ. Rest ersetzt wird; Sy 〈veraltet〉 Superoxid [<per + Oxid]
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Pẹr|o|xid [↑ per- (1) u. ↑ -oxid (1)], das; -s, -e: in der anorg. Chemie Gruppenbez. für ggf. labile, als Oxidationsmittel verwendbare Metall-Disauerstoff-Verb. mit dem Peroxo-Anion O22, z. B. Natriumperoxid (Natriumdioxid(2 ‒), Na—O—O—Na) u. Bariumperoxid (Bariumdioxid(2 ‒), Ba—O—O|; vgl. Peroxosäuren, Peroxokomplexe u. Hyperoxide. In der org. Chemie ist P. eine Sammelbez. für meist thermisch labile, radikalisch zerfallende Verb. mit den Gruppierungen R—O—OH oder R—O—O—R. Vertreter der Ersteren sind die Hydroperoxide u. die Persäuren, während die Gruppe der Letzteren neben den wichtigen acycl. Dialkylperoxiden, Diacylperoxiden u. Persäureestern (org. P. im engeren Sinne) auch cycl. Vertreter wie die Epidioxide oder Endoperoxide (1,2-Dioxane), sog. Ketonperoxide (1,2,4,5-Tetroxane) u. die 1,2-Dioxetane umfasst. Zur Benennung der org. P. R1—O—O—R2 dienen das Suffix ↑ -peroxid u. das Präfix ↑ Peroxy- (früher: ↑ Dioxy-, 1).
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sauerstoffreiche chemische Verbindung.
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Universal-Lexikon. 2012.