(in der nächsten Umgebung eines Strudels oder Wirbels oder hinter einem sich in Bewegung befindenden Gegenstand, z. B. einem fahrenden Fahrzeug, auftretende) saugende Strömung in Wasser oder Luft:
einen Sog erzeugen, ausüben; der Sog des Wassers riss das Boot fort; in den Sog der Schiffsschraube geraten.
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sog → saugen
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sog :
↑ saugen.
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Sog
[mittelniederdeutsch soch, eigentlich »das Saugen«], Unterdruck, Saugwirkung eines durchwirbelten Mediums, z. B. die zurückflutende Tiefenströmung des Meerwassers bei der Küstenbrandung oder die mitlaufende Strömung im Bereich des Hinterschiffs.
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Sog, der; -[e]s, -e [aus dem Niederd. < mniederd. soch, eigtl. = das Saugen, zu ↑saugen]: 1. (in der nächsten Umgebung eines Strudels od. Wirbels od. hinter einem sich in Bewegung befindenden Gegenstand, z. B. einem fahrenden Fahrzeug, auftretende) saugende Strömung in Luft od. Wasser: einen S. erzeugen, ausüben; in den S. der Schiffsschraube, des Propellers geraten; Ü der S. (die starke Anziehungskraft) der großen Städte; Ein ohnehin angeschlagener Erster Offizier hat das Gefühl, in den S. einer Geschichte zu geraten (in eine Geschichte verwickelt zu werden), deren Konsequenzen unüberblickbar werden (Heim, Traumschiff 259); Wie von einem jähen S. erfasst, flog der Blick auf dieses Fenster zu (Ransmayr, Welt 27). 2. (Meeresk.) Strömung, die unter landwärts gerichteten Wellen seewärts zieht.
Universal-Lexikon. 2012.