Akademik

Plastron
Plas|tron auch: Plast|ron 〈[-strɔ̃:] m. 6 oder n. 15
1. 〈urspr.〉 Brustplatte am Ringpanzer, Brustharnisch
2. 〈Sp.; FechtenPolster, das beim Üben Brust u. Arm schützt
3. 〈Reitsp.〉 zur Turnierkleidung gehörende breite, weiße Krawatte
4. breite Krawatte (aus Seide) zum festlichen Anzug
5. Zierkragen an Damenkleidern
[frz., „Brustharnisch, Hemdbrust“]

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Plas|t|ron [plas'trõ :, österr.: …'tro:n], der od. das; -s, -s [frz. plastron, eigtl. = Brustharnisch < ital. piastrone, zu: piastra = Metallplatte < mlat. (em)plastrum, Pflaster]:
1.
a) (früher) breite Seidenkrawatte (zur festlichen Kleidung des Herrn);
b) breite weiße Krawatte, die zur Reitkleidung gehört;
c) mit Biesen od. Plissees versehener, eingenähter Einsatz im Oberteil von Kleidern.
2. (im MA.) stählerner Brust- od. Armschutz.

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Plastron
 
[plas'trɔ̃; französisch, eigentlich »Brustharnisch«, von italienisch piastrone, zu piastra »Metallplatte«] der oder das, -s/-s,  
 1) Kleidung: ursprünglich der stählerne Brustpanzer der Rüstung, davon abgeleitet Bezeichnung für 1) verschiedene, die Brust bedeckende oder zierende Kleidungsstücke und Accessoires, so die um 1860 aufkommende Form der Halsbinde (Krawatte), deren breite, vorn unter dem Knoten übereinander gelegte Enden mit einer Nadel gehalten wurden (wird heute noch teilweise zum Cutaway getragen); in Volkstrachten für Stecker, Brusttuch; Brusteinsatz aus Weißzeug für Kleider und Blusen; 2) Brustschutz beim Fechtsport.
 
 2) ['plas-], Zoologie: 1) ventraler, abgeplatteter Teil des Panzers der Schildkröten, der aus mehreren hintereinander gelegenen Plattenpaaren und einer unpaaren medianen Platte besteht; 2) der dünne Gasfilm, der zum Teil die fein behaarte Körperoberfläche von Wasserinsekten (z. B. Hakenkäfer) überzieht, mit dem Tracheensystem in Verbindung steht und als physikalische Kieme dem Gasaustausch dient.
 

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Plas|tron [plas'trõ:, österr.: ...'tro:n], der od. das; -s, -s [frz. plastron, eigtl. = Brustharnisch < ital. piastrone, zu: piastra = Metallplatte < mlat. (em)plastrum, ↑Pflaster]: 1. a) breiter Seidenschlips (zur festlichen Kleidung des Herrn): Er ließ sich ... das gleiche Stehkragenhemd wie Kaschka nähen, band sich einen P. dazu (Bieler, Mädchenkrieg 106); b) breite weiße Krawatte, die zum Reitanzug gehört; c) mit Biesen od. Plissees versehener, eingenähter Einsatz im Oberteil von Kleidern. 2. (im MA.) stählerner Brust- od. Armschutz. 3. (Fechten) a) Stoßkissen zum Training der Genauigkeit der Treffer; b) Schutzpolster für Brust u. Arme beim Training.

Universal-Lexikon. 2012.